4:2-Sieg nach Aufholjagd

Kanada zitterst sich bei Eishockey-WM gegen Lettland ins Finale

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Kanada steht zum vierten Mal in Folge im Finale der Eishockey-Weltmeisterschaft. Die Ahornblätter setzten sich am Samstag im Halbfinale in Tampere gegen Co-Gastgeber Lettland mit einem mühevollen 4:2 (0:1,1:1,3:0) durch und wahrten damit die Chance auf den 28. Titel.

Im Endspiel am Sonntag (19.20 Uhr) trifft der Rekord-Weltmeister entweder auf die USA oder Deutschland, die im zweiten Semifinale am Samstag (17.20 Uhr) aufeinandertreffen. Für das Überraschungsteam Lettland, das Kanada alles abverlangte und zwei Mal in Führung ging, bietet sich im Spiel um Platz drei am Sonntag (14.20) die Chance auf die erste WM-Medaille der Geschichte.

In einer hektischen Anfangsphase hatte Kanada die Spielkontrolle inne, scheiterte aber ein ums andere Mal am starken lettischen Torhüter Arturs Silovs. Lettland fand mit Verlauf des ersten Drittels besser in die Partie, in der zweiten eigenen Druckphase traf Youngster Dans Locmelis (9.). Zu Beginn des Mittelabschnittes verabsäumte es der Co-Gastgeber, die Führung in einer doppelte Überzahl auszubauen. Nach einer zerfahrenen Phase mit einigen Strafen erzielte Samuel Blais mit einem Schuss ins linke obere Eck den Ausgleich für die Kanadier (36.). Kurze Zeit später durfte der Underdog dank Rudolfs Balcers wieder jubeln (37.).

Im Schlussdrittel drehten die Nordamerikaner aber die Partie: Jack Quinn erzielte mit einem raffinierten Schuss gegen den Helm von Silovs - von dort prallte der Puck ins Tor - das 2:2 (41.). Acht Minuten später brachte der 18-jährige Adam Fantilli den Favoriten in Front, der den Sieg dann nach Hause spielte und mit einem Empty-Net-Treffer von Scott Laughton alles klar machte (60.). Den Kanadiern reichte schlussendlich ein gutes Drittel, um wieder ins Endspiel einzuziehen.

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