Snowboard

Karl in Carezza Zweiter, Kreiner Dritte

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Für Österreichs Snowboarder gab es in den Parallel-RTL in Carezza keine Siege.

Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl hat am Mittwoch im Weltcup-Parallel-Riesentorlauf in Carezza/Karerpass so wie fünf Tage zuvor in Telluride das Finale erreicht. Im Gegensatz zum Rennen in Colorado belegte der Niederösterreicher diesmal den zweiten Platz. Im Halbfinale setzte sich Karl wie in den Endläufen in den USA gegen seinen Teamkollegen Andreas Prommegger durch, doch im Finale unterlag er dem Südtiroler Roland Fischnaller. Marion Kreiner wurde bei den Damen Dritte, Siegerin war die Kanadierin Caroline Calve.

Karl hatte Sieg vor Augen
Der 26-jährige Karl hatte gegen den schließlich viertplatzierten Salzburger Prommegger nach starkem ersten Lauf um 0,16 Sekunden das bessere Ende für sich. Im Finale entschied er den ersten Lauf gegen den WM-Dritten für sich, holte im zweiten einen guten Vorsprung heraus, ehe er einen Schlag erhielt.

"Ich hatte nach dem ersten Lauf nur neun Hundertstel Vorsprung, deshalb musste ich volles Risiko nehmen. Bei der schlechten Sicht habe ich einen Schlag voll erwischt, der mich förmlich aus dem Kurs gewuchtet hat. Man darf mit einem zweiten Platz nicht unzufrieden sein. Das war ein sehr schwieriges Rennen", sagte der Olympia-Zweite, der seinen 14. Weltcupsieg verpasste, aber die Gesamtführung behielt.

Mathies mit bestem Weltcup-Ergebnis
Fischnaller fuhr wegen der Probleme seines Rivalen sicher zum zweiten Saisonsieg nach dem Auftakt-Slalom in Landgraaf. Der Vorarlberger Lukas Mathies erreichte als Fünfter sein bestes Weltcup-Resultat.

Tor machte Kreiners Chancen zunichte
Kreiner scheiterte im Halbfinale an Calve. Schon beim dritten Tor blieb die Grazerin hängen und verlor ihren Handschuh. "Das hat mich etwas aus der Konzentration gebracht, aber ich habe trotzdem voll riskiert. Im steilsten Stück der Strecke habe ich dann ein Tor nicht ideal erwischt und bin gestürzt", sagte Kreiner, die im kleinen Finale ihren zweiten Podestplatz im dritten Saisonrennen sicherstellte.

Die 33-jährige Calve war auf dem Weg zu ihrem ersten Weltcupsieg schon zuvor gegen Claudia Riegler in Bedrängnis geraten. Die Salzburgerin lag nach dem ersten Lauf 1,22 Sekunden vorne, am Ende entschied eine hundertstel Sekunde zugunsten von Calve.

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