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Kröll weiter ohne Schneetraining

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Abfahrts-Weltcupsieger musste Trainingslager in Chile und Zermatt auslassen, behält aber Ruhe.

Abfahrts-Weltcupsieger Klaus Kröll verfällt aufgrund der verletzungsbedingt verpassten Schneetrainingseinheiten in Chile und Zermatt nicht in Panik. Der Steirer hat sich nach seinem Fußwurzelknochenbruch abseits der Piste auf die Heim-WM-Saison vorbereitet. Seit Wochenbeginn tankte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen in Bad Hofgastein Kraft und Ausdauer.

Zuversicht
"Körperlich geht es mir wieder ganz gut. Ich habe in den letzten Wochen perfekt  trainieren können. Ich bin zuversichtlich, dass ich bald wieder auf Skiern stehen kann, das muss ich aber erst mit meinem Arzt genau abklären. Bis Lake Louise habe ich aber noch ein paar Wochen Zeit", meinte Kröll am Mittwoch vor Journalisten. Er hofft, am Freitag bei einer abschließenden ärztlichen Untersuchung grünes Licht zu bekommen.

Materialtests vor Verletzung absolviert
Kröll glaubt nicht, dass die verpassten Schneetage im Verlauf der Saison ein großer Nachteil sein werden, zumal er wichtige Materialtests bereits vor seinem Motocross-Unfall im April absolviert hat. Die ersten Weltcuprennen der Saison stehen für die Speed-Herren Ende November in Lake Louise auf dem Programm. Kröll will spätestens bis zum Jahreswechsel in Topform sein. "Ich möchte bis Weihnachten ins Fahren kommen und dann angreifen."

November-Training ausschlaggebend
Sein Sportlicher Leiter Mathias Berthold sprach zwar von nicht idealen Voraussetzungen, verwies aber auf die für die Abfahrer immens wichtige Trainingswoche mit den US-Abfahrern Anfang November in Colorado, wo Kröll mit von der Partie sein soll. Im US-Team treffen die Österreicher auf ihren langjährigen Ex-Trainer Andreas Evers. Sein Nachfolger im ÖSV ist Burkhard Schaffer. Der Steirer zeigte sich mit den bisherigen Vorarbeiten zufrieden, vom Jammern über angeblich fehlenden Abfahrtsnachwuchs hält er wenig. "Das kann ich nicht nachvollziehen, es kommen viele gute Fahrer von hinten nach. Meine Aufgabe ist es, sie an die Weltklasse heranzuführen", so Schaffer.

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Marschrichtung der Speed-Herren stimmt

Abgesehen von der Kröll-Verletzung berichteten die Trainer von einer durchwegs gelungenen Vorbereitung der ÖSV-Speedherren. "Ich habe einen sehr guten Eindruck von der ganzen Truppe. Wir hatten in Chile und zuletzt in der Schweiz nur zwei Schlechtwettertage und sind sehr viel zum Fahren gekommen."

Romed Baumann und Georg Streitberger haben die Ski-Marke gewechselt, nach Anfangsschwierigkeiten mit dem neuen Material blicken aber auch sie zuversichtlich Richtung Winter. "Anfangs hatte ich leichte Probleme mit dem neuen Material. Ich habe aber das Training in Chile perfekt für die Abstimmung nützen können. Wenn ich weiterhin konsequent trainiere und meine Hausaufgaben erledige, bin ich für die kommende Saison sehr zuversichtlich", meinte Streitberger.
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