Smutna, Dürr in Top 20

Langlauf: Norweger holten Ruka Triple

Teilen

Dürr im Skating-Jagdrennen mit viertbester Laufzeit.

Der Langlaufweltcupauftakt in Kuusamo ist am Sonntag mit norwegischen Siegen und zwei Top-20-Ergebnissen für Österreich zu Ende gegangen. Johannes Dürr zeigte zum Abschluss im 15-km-Jagdrennen in der Skatingtechnik eine famose Aufholjagd und verbesserte sich mit der viertbesten Laufzeit noch von Rang 54 auf 18. Smutna büßte als 19. hingegen einige Positionen ein. Teresa Stadlober wurde 62.

Dürr überraschte sich im längsten Bewerb des dreitägigen Etappenrennens bei neuerlicher Eiseskälte selbst. "Ein Wahnsinn, das ist viel mehr, als ich mir vorgenommen habe", freute sich der Niederösterreicher im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Das Verfolgungsformat komme ihm einfach entgegen, betonte er. Außerdem habe sich nach seiner ersten Runde "über dem Limit" eine starke Gruppe zusammengefunden, die ordentlich auf das Tempo gedrückt habe. "Wir haben das Feld von hinten aufgerollt. Ich habe Vollgas gegeben. Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden", sagte Dürr. Die viertbeste Zeit hatte er auch schon in der Vorsaison beim Finale der Tour de Ski im Bergrennen auf die Alpe Cermis bei Cavalese geschafft.

An der Spitze entschied Martin Johnsrud Sundby den Zielsprint vor zwei Russen für sich. Zuvor über 10 km bei den Frauen hatte seine Landsfrau Marit Björgen ihre Dauerrivalinnen Charlotte Kalla (SWE) und Therese Johaug (NOR) einmal mehr in die Schranken gewiesen und ihren dritten Ruka-Triple-Sieg in Folge gefeiert.

Die nach ihren Erfolgen im Klassik-Sprint und dem 5-km-Klassikeinzelstart als Erste gestartete Justyna Kowalczyk wurde Vierte. Die Polin konnte dem Spitzentrio im letzten langen Anstieg nicht mehr folgen. Den Schlussspurt gewann Björgen souverän.

Klassikspezialistin Smutna büßte im letzten Bewerb noch sieben Positionen ein. Darüber ärgerte sich die Salzburgerin aber nicht besonders, denn diesen leichten Rückfall habe sie in der Skatingtechnik erwartet. "Ich war heute schon ganz schön müde. Es war schwierig, aber ich bin zufrieden", sagte Smutna, die mit Platz neun im Sprint am Freitag die Basis gelegt hatte.

Während Smutna weiter zur zweiten Station in Lillehammer reiste, geht es für Dürr und Stadlober zurück in die Heimat. Juniorenweltmeisterin Stadlober holte am Schlusstag 20 Plätze auf. Der Auftritt in der favorisierten Skatingtechnik sei wie erhofft ihr bester beim Weltcupdebüt gewesen, resümierte die 20-Jährige. "Ich habe viele Plätze gutmachen können. Das erste Weltcupwochenende war spannend und hat mir getaugt. Ich konnte viel Erfahrung sammeln", meinte die Radstädterin. Ihren nächsten Weltcupeinsatz hat sie wie Dürr Mitte Dezember in Davos.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo