Weltcup-Finale

Österreich bei Team-Farce auf Rang 3

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Schweiz setzt sich im Teambewerb vor USA durch.


Zum ersten Mal seit WM-Gold 2013 in Schladming sind Österreichs alpine Skirennläufer wieder einmal in einem Teambewerb auf dem Podest gelandet. Das von Michaela Kirchgasser und Philipp Schörghofer angeführte ÖSV-Team setzte sich beim Weltcup-Finale in Lenzerheide im kleinen Finale gegen Italien durch. Der Sieg ging auch zur Freude der 4.000 Zuschauer an das Gastgeberteam, das die USA besiegte.

Mini-Feld am Start
Nur sieben Nationen waren am Start, Österreich hatte als topgesetzte Mannschaft in Runde eins ein Freilos und verlor dann gegen die USA mit Slalom-Olympiasiegern Mikaela Shiffrin, ehe der Sieg gegen Italien folgte. Die gewonnenen Punkte werden zum Nationencup dazugerechnet.

"Parallel-Farce"
Wegen zweier ungleichmäßiger Kurse - auf dem roten war es nicht möglich, zu gewinnen - gab es in allen Ländervergleichen 2:2-Resultate, womit die schnellsten Zeiten zählten. Und der Parallel-Charakter verloren ging. "Das ist schade, wenn zwei ungleiche Läufe sind, da geht es wirklich nur um einen Kurs, da muss dann alles passen", erklärte Kirchgasser. Neben ihr waren Eva-Maria Brem und Bernadette Schild, sowie Schörghofer und Manuel Feller am Start.

Diese Athleten haben am Wochenende auch noch Einsätze (Slalom, Riesentorlauf). "Es war absolut gut, schon mal auf dem Schnee gewesen zu sein, ich freue mich auf morgen", sagte Kirchgasser vor ihrem Slalomstart.

Kritik an Kurssetzung
"Es war ein bisschen besser als am Patscherkofel, am Podest stehen wir dieses Mal und vielleicht das nächste Mal ganz oben", sagte Feller. Österreich war in dem nach Olympia in Innsbruck ausgetragenen Teambewerb bereits zum Auftakt gescheitert und Fünfter geworden. "Die ungleichen Kurse waren leider ein Problem, das hat das Ganze ein bisschen weniger spannend gemacht, wenn du parallel fährst", meinte er. "Aber der Event war super."

Schörghofer hatte "Spaß auf dem blauen Kurs", am roten jedoch weniger. "Der war sehr unfair gesteckt. Und die Piste war auch nicht so gut. "Da geht es nur noch um die Zeit und nicht mehr Frau gegen Frau oder Mann gegen Mann." Vor seinem Riesentorlauf-Einsatz sei es aber cool, ein Rennen gefahren zu sein. "Der Schnee ist wie im ganzen Winter, feucht und gatschig", betonte der Salzburger.

Nationencup klare Sache
Im Nationencup selbst hat der dritte Platz Österreichs kaum Auswirkungen. Der ÖSV hält zwei Rennen vor Schluss bei 10.809 Punkten und hat damit mehr als die Schweiz und Italien auf den Rängen zwei und drei zusammen.

Endklassement
1. Schweiz - 2. USA - 3. Österreich - 4. Italien - 5. Deutschland, Frankreich, Schweden

Ergebnisse - Finale: USA - Schweiz 2:2 - Schweiz aufgrund besserer Zeit (-0,14) Sieger (Julia Mancuso u. Wendy Holender 0:1; David Chodounsky s. Luca Aerni 1:1; Mikaela Shiffrin s. Denise Feierabend 2:1; Reto Schmidiger u. Tim Jitloff 2:2)

Um Platz 3: Österreich - Italien 2:2 - Österreich aufgrund besserer Zeit (-0,54) Dritter (Eva-Maria Brem u. Chiara Costazza 0:1, Philipp Schörghofer s. Roberto Nani 1:1, Michaela Kirchgasser s. Francesca Marsaglia 2:1, Manuel Feller u. Luca de Aliprandini 2:2)

Halbfinale: Österreich - USA 2:2 - USA aufgrund besserer Zeit (-0,39) im Finale. (Bernadette Schild u. Shiffrin 0:1; Feller s. Jitloff 1:1; Kirchgasser s. Mancuso 2:1; Schörghofer u. Chodounsky 2:2);

Schweiz - Italien 2:2 - Schweiz aufgrund besserer Zeit (-0,99) im Finale (Holdener s. Costazza 1:0; Aerni u. De Aliprandini 1:1; Feierabend u. Marsaglia 1:2; Schmidiger s. Nani 2:2)

Viertelfinale: Österreich mit Freilos und damit direkt im Semifinale

USA - Frankreich 2:2 - USA aufgrund besserer Zeit (-1,02 Sek.) im Semifinale; Italien - Schweden 2:2 - Italien aufgrund besserer Zeit (-0,34) im Semifinale

Deutschland - Schweiz 2:2 - Schweiz aufgrund besserer Zeit (-0,18) im Semifinale

Nächste Seite: Der Liveticker zum Nachlesen

11.30 Uhr: Der heutige Bewerb war leider einmal mehr keine Werbung für den Teamevent. Die FIS hat es nicht geschafft, zwei faire Kurse zu setzen, so gingen alle (!) Rennsiege an die LäuferInnen, die auf dem blauen Kurs starteten. Daher entschieden jeweils die zwei besten Zeiten (das waren auch immer die am blauen Kurs). So macht ein Parallel-Slalom wirklich keinen Sinn. Da muss sich die FIS etwas überlegen.

11.27 Uhr: Das letzte Duell in diesem Teambewerb lautet Reto Schmidinger gegen Tim Jitloff. Der Schweizer am blauen Kurs und ganz locker holt er das 2:2. Wieder muss die bessere Zeit über den Sieg entscheiden - und tut dies zugunsten der Schweizer, die damit den Teambewerb gewinnen.

11.25 Uhr: Jetzt Mikaela Shiffrin gegen Denise Feierabend, Shiffrin auf blau. Das US-Wundergirl wieder ganz souverän und es steht 2:1 für die Amerikaner.

11.23 Uhr: Weiter geht's mit Chodounsky gegen Ärni, der US-Boy darf am blauen Kurs ran. Der Amerikaner setzt sich trotz zweier schwerer Schnitzer durch - 1:1, Ärni war auf rot schlichtweg chancenlos.

11.21 Uhr: Das Finale wird mit dem Duell Julia Mancuso gegen Wendy Holdener eröffnet. Holdener am blauen Kurs - und sie holt souverän das 1:0 für die Gastgeber.

11.19 Uhr: In Kürze startet das Finale zwischen der Schweiz und den USA.

11.18 Uhr: Manuel Feller muss jetzt am roten Kurs gegen Luca de Aliprandini ran. Feller riskiert natürlich voll, macht aber da einen Fehler, Aliprandini holt das 2:2. Was sagt die Zeit? Österreich dank der besseren Zeit auf Rang 3!

11.16 Uhr: Auch Michi Kirchgasser darf jetzt am blauen Kurs ran, sie fährt gegen Francesca Marsaglia. Die Salzburger holt locker das 2:1 für Österreich.

11.14 Uhr: Weiter geht es mit Philipp Schörghofer gegen Roberto Nani. Schörghofer mit dem Vorteil der blauen Piste. Und natürlich setzt sich da der Österreicher durch, gleicht zum 1:1 aus.

11.12 Uhr: Los geht's mit dem Duell Eva-Maria Brem gegen Chiara Costazza. Die Italienerin auf dem blauen Kurs und die lässt da nichts anbrennen, holt sich locker das 1:0 für Italien.

11.10 Uhr: Derzeit werden die LäuferInnen wieder zum Start hinaufbefördert. Dann geht es mit dem kleinen Finale zwischen Österreich und Italien weiter.

11.05 Uhr: So schaut's aus: Österreich gegen Italien um Platz 3, die Schweiz kämpft gegen die USA im Finale um den Sieg.

11.04 Uhr: Im letzten Duell muss Reto Schmidinger für die Schweiz jetzt am blauen Kurs gegen Roberto Nani ran. Die Schweiz braucht den Sieg, um auszugleichen. Dann würde eimal mehr die bessere Zeit über den Aufstieg entscheiden. Alles klar - Schmidinger hat kein Problem den Lauf zu gewinnen. Die Zeit entscheidet auch für die Schweiz - ab ins Finale.

11.03 Uhr: Im dritten Duell tritt Marsaglia gegen Feierabend an. Die Italienerin am blauen Kurs setzt sich natürlich durch - auch wenn nur sehr knapp. Egal, 2:1 für Italien.

11.01 Uhr: Weiter geht's mit Ärni gegen Aliprandini.Und natürlich setzt sich der Italiener am blauen Kurs durch 1:1.

11 Uhr: Los geht's mit dem zweiten Halbfinale: Holdener auf blau gewinnt klar gegen Costazza. 1:0 für die Schweiz.

10.58 Uhr: Der ohnehin schon ungeliebte Teambewerb wird aufgrund der Kurssetzung heute noch mehr zur Farce. Bislang konnten ausschließlich (!) die LäuferInnen am blauen Kurs gewinnen, auf rot hatte man nicht den Funken einer Chance. So wurde bislang jedes Länderduell über die zwei besten Zeiten entschieden. Fraglich, wieso man da überhaupt ein Parallel-Rennen fährt....

10.57 Uhr: Philipp Schörghofer hat jetzt die undankbare Aufgabe am roten Kurs gegen David Chodounsky antreten zu müssen. Schörghofer hat auf rot keine Chance, Chodounsky stellt auf 2:2 und auch hier muss die Zeit entscheiden - die USA steigen ins Finale auf, Österreich ist raus.

10.56 Uhr: Im dritten Duell treffen Michaela Kirchgasser und Julia Mancuso aufeinander, Kirchgasser fährt am blauen Kurs. Und die Kirchi macht das ganz souverän, deklassiert die Amerikanerin und stellt auf 2:1 für Österreich.

10.54 Uhr: Das zweite Duell lautet Manuel Feller gegen Tim Jitloff. Diesmal der Österreicher am blauen Kurs. Feller nützt diesen Vorteil und stellt locker auf 1:1.

10.53 Uhr: Los geht's! Bernadette Schild muss gegen Mikaela Shiffrin ran. Shiffrin hat noch dazu den Vorteil der baluen Piste - den nutzt sie eiskalt aus und stellt auf 1:0 für die USA.

10.51 Uhr: Damit stehen Österreich, Schweiz, die USA und Italien im Semifinale. Österreich trifft dort auf die USA, Italien und die Schweiz machen sich den zweiten Finalplatz aus.

10.49 Uhr: Das vierte und letzte Duell bestreiten Reto Schmidinger (SUI) und Linus Strasser (GER). Auch hier setzt sich mit Schmidinger der Läufer am blauen Kurs durch und stellt auf 2:2. Wieder muss die bessere Zeit über den Aufstieg entschieden - und die Schweiz steht im Halbfinale.

10.47 Uhr: Das drittel Duell lautet Viktoria Rebensburg gegen Denise Feierabend. Rebensburg lässt sich am blauen Kurs die Butter nicht vom Brot nehmen, stellt auf 2:1 für Deutschland.

10.46 Uhr: Weiter geht es mit Stefan Luitz gegen Luca Aerni. Luitz bleibt am blauen Kurs ungefährdet, stellt auf 1:1.

10.44 Uhr: Das letzte Viertelfinale lautet Deutschland gegen die Schweiz. Barbara Wirth gegen Wendy Holdener ist die erste Paarung. Holdener stellt am blauen Kurs ganz locker auf 1:0 für die Schweiz.

10.42 Uhr: Das virte Duell lautet Mattias Hargin gegen Roberto Nani. Der Schwede am blauen Kurs unter Druck - er muss gewinnen und braucht auch eine tolle Zeit. Hargin stellt auf 2:2, aber Italien setzt sich aufgrund der Zeit doch durch und steigt ins Halbfinale auf.

10.40 Uhr: Das dritte Duell bestreiten Francesca Marsaglia und Anna Swenn-Larsson. Marsaglia ist auf dem blauen Kurs nicht zu schlagen und stellt auf 2:1 für Italien.

10.39 Uhr: Das zweite Duell lautet Markus Larsson gegen Luca di Aliprandini. Der Italiener auf dem blauen Kurs setzt sich problemlos durch und stellt auf 1:1.

10.37 Uhr: Das nächste Viertelfinale lautet Italien gegen Schweden. Chiara Costazza tritt im ersten Durell gegen Pietilä-Holmner an. Pietilä-Holmner setzt sich trotz eines Stehers durch - der blaue Kurs dürfte deutlich schneller sein als der rote, bislang haben ausschließlich die Läufer auf dem blauen Kurs die Duelle gewonnen.

10.35 Uhr: Das vierte und letzte Duell bestreiten Grange und Jitloff. Grange gewinnt, stellt auf 2:2. Für wen entscheiden die besseren Zeiten? Es sind die USA, die ins Halbfinale aufsteigen.

10.33 Uhr: Das dritte Duell lautet Shiffrin gegen Noens. Schön, dass sich mit Shiffrin wenigstens ein Superstar nicht zu schade ist, hier mitzumachen. Shiffrin lässt der Französin keine Chance und stellt locker auf 2:1 für die Amerikaner.

10.32 Uhr: Nächstes Duell: Chodounsky gegen Muffat - der Franzose tritt allerdings gar nicht an. Für den Amerikaner geht es jetzt darum eine möglichst schnelle Zeit runterzulegen, da im Fall eines 2:2 die besten Zeiten über den Aufstieg entscheiden. Kampflos stellt der Amerikaner damit auf 1:1.

10.30 Uhr: Los geht's mit dem Duell USA - Frankreich. Mancuso tritt gegen Marmottan an - die Französin setzt sich klar durch, 1:0 für Frankreich.

10.28 Uhr: In Kürze geht's los - Österreich hat in der ersten Runde übrigens ein Freilos und tritt damit erst im Semifinale an.

10.27 Uhr: Traumwetter auch heute wieder in Lenzerheide.

10.24 Uhr: Die ÖSV-Topläufer pfeifen auch heute wieder auf den Teambewerb: Marcel Hirscher trainiert verständlicherweise für den Riesentorlauf morgen, Weltcup-Gesamtsiegerin Anna Fenninger tritt zwar erst Sonntag wieder an, hat heute aber auch keine Lust verspürt anzutreten.

10.20 Uhr: Es geht heute ausschließlich um Punkte für den Nationencup.

10.10 Uhr: Für Österreich gehen heute folgende LäuferInnen an den Start: Michaela Kirchgasser, Bernadette Schild und Eva-Maria Brem bei den Damen, sowie Philipp Schörghofer und Manuel Feller bei den Herren.

9.48 Uhr: Der Teambewerb wird heute wie üblich als Parallel-Slalom mit RTL-Toren ausgetragen. Es treten jeweils 2 Damen und 2 Herren einer Nation gegeneinander an, wer mehr Duelle gewinnt, steigt in die nächste Runde auf. Österreich hat als Leader

8.15 Uhr: Guten Morgen und herzlich willkommen beim oe24-Liveticker. Beim Weltcup-Finale in Lenzerheide steht heute der Teambewerb am Programm. Ab 10.30 Uhr geht's los, bei uns sind Sie LIVE dabei.

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