Eine Woche nach seinem schweren Paragleit-Unfall verstarb der Nachwuchskombinierer Alfred Rainer in Innsbruck.
Seine größte Leidenschaft neben der Nordischen Kombination, das Paragleiten, hat den Salzburger Alfred Rainer im Alter von 20 Jahren das Leben gekostet. Der Mannschaft-Juniorenweltmeister war am Donnerstag der Vorwoche (7. August) beim Paragleiten aus 20 m Höhe abgestürzt und hatte sich dabei unter anderem schwere Kopfverletzungen zugezogen. Nach einer Woche mussten die Ärzte in der Innsbrucker Universitätsklinik in der Nacht auf Samstag den Kampf um das Leben Rainers aufgeben. Als Todesursache wurden starke Hirnschwellungen und Einblutungen in das Gehirn genannt.
Nach dem Unfall in seiner Heimat Maria Alm war der Heeres-Sportler wegen eines Schädel-Hirn-Traumas in ein künstliches Koma versetzt worden. Eine vor Tagen vorgenommene Öffnung der Schädeldecke zur Entlastung des Hirndrucks brachte keine Besserung. Rainer verstarb in der Nacht auf Samstag auf der Intensivstation der Unfallchirurgischen Abteilung der Innsbrucker Klinik. Laut ÖSV-Vertrauensarzt Peter Baumgartl waren die Verletzungen so schwerwiegend, dass ein Überleben des Sportlers mit großer Wahrscheinlichkeit mit schweren bleibenden Schäden verbunden gewesen wäre.
Rainer war eine der größten Zukunftshoffnungen im Team der ÖSV-Kombinierer. Bei der Junioren-WM 2006 erregte er erstmals mit Silber im Teambewerb international Aufsehen. Ein Jahr später bei der Nachwuchs-WM in Tarvis war er mit zwei Bronzemedaillen und der goldenen im Team einer der herausragenden Athleten. Im Jahr 2007 debütierte Rainer im A-Weltcup. Ein zehnter Rang im heurigen Jahr in Zakopane stellte das beste Weltcupergebnis des gelernten Tischlers dar. In der Weltcup-Gesamtwertung 2007/08 belegte Rainer den 24. Rang. Ende Juli beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten war Rainer 15. geworden.