Kritik

Pisten laut Riesch Sicherheitsproblem

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Für Deutsche ist unterschiedliche Präparierung Schuld an vielen Verletzungen.

Die beiden deutschen alpinen Ski-Rennläuferinnen Maria und Susanne Riesch haben den Welt-Skiverband FIS und die Sicherheit auf den Weltcup-Pisten kritisiert. "Der Welt-Skiverband sagt, das Material der Läuferinnen sei zu aggressiv, deshalb steige die Sturzgefahr. Das ist so nicht ganz richtig", sagte Slalom-Weltmeisterin Maria Riesch dem Magazin "Focus".

Vielmehr seien die Strecken das Problem, betonte ihre Schwester Susanne: "Das Schlimmste ist, wenn eine Piste unterschiedlich präpariert ist - oben griffig und unten eisig zum Beispiel. Die Serviceleute wissen dann nicht mehr, wie sie die Skier herrichten sollen."

Zudem sei ein vollgepackter Wettkampfkalender mit ein Grund für Stürze. Maria Riesch erinnerte an die vielen Rennen der vergangenen Wochen. "Vor allem für die Allrounder war das Programm im Dezember, Jänner ein Wahnsinn. Wir sind aus den USA zurückgekommen, direkt weiter nach Schweden, dann unmittelbar weiter nach Val d'Isere. Nach brutaler Reiserei ging's oft gleich auf die Abfahrt. Das Risiko wird durch diesen Stress, der keine wirkliche Regeneration ermöglicht, natürlich nicht verringert."

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