Knie-Schmerzen

Scheiber im Gröden-Training gestürzt

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Scheiber flog ins Sicherheitsnetz, konnte aber selbst zu Tal fahren.

Mario Scheiber hat am Mittwoch im ersten Abfahrtstraining in Gröden für eine Schrecksekunde gesorgt. Der Osttiroler stürzte kurz nach der Einfahrt in die Ciaslat-Wiese und krachte ins Sicherheitsnetz. Scheiber konnte zwar wenige Minuten später aus eigener Kraft ins Ziel fahren, klagte jedoch über leichte Schmerzen in seinem bereits mehrfach lädiert gewesenen rechten Knie.

   "Ein bisschen anders fühlt sich das Knie schon an. Etwas Gröberes ist aber sicher nicht passiert", meinte der 27-Jährige, der sich am Mittwochnachmittag noch vom ins Grödnertal mitgereisten ÖSV-Arzt Christian Hoser genauer untersuchen ließ.

   "Mir hat's den Ski verschlagen. Während des Flugs hab ich nur gehofft, dass es mir ja nicht das Knie verdreht", beschrieb Scheiber die bangen Momente. Nach eigenen Angaben "wie ein Fisch im Netz" zappelte Scheiber im Sicherheitsnetz. Die ÖSV-Trainer Rainer Gstrein und Andreas Evers waren aber rasch zur Stelle, und halfen dem bis dato schnellsten Speed-Piloten des Winters wieder auf die Beine.

Einzig Positive
Das einzige Positive für Scheiber war der offensichtlich bestandene Belastungstest des Knies, das bereits Knorpel- und Kreuzbandschäden hinnehmen musste: "Ich bin gestürzt, stehe aber trotzdem im Ziel." Beim Donnerstag-Training will Scheiber aber auf jeden Fall mit angezogener Handbremse unterwegs sein.

   Trainingsschnellster war der Schweizer Didier Cuche, auf den Rängen zwei und drei folgten die Österreicher Klaus Kröll und Michael Walchhofer. "Die Piste ist wirklich bilderbuchmäßig, ein Traum. Ich hatte mich auf viel Ärgeres eingestellt", schwärmte der Steirer Kröll von den Bedingungen.

   Walchhofer, der in Gröden bereits zwei Abfahrten und einen Super-G gewonnen hat, studierte zur Einstimmung aufs Training am Dienstag noch die Siegesfahrt 2009 des Kanadiers Manuel Osborne-Paradis. Der Salzburger setzte seine Eindrücke ganz gut um, auch wenn er mit der Einfahrt in die Ciaslat-Wiese nicht zufrieden war. Den Schlüssel zum Erfolg kennt Walchhofer: "Man darf auf keinen Fall zu viel irgendeine Linie halten, man muss den Ski laufen lassen."
 

Ergebnis 1. Training
1. Didier Cuche (SUI) 2:00,60 Minuten
2. Klaus Kröll (AUT) +0,26 Sekunden
3. Michael Walchhofer (AUT) 0,64

4. Patrik Järbyn (SWE) 0,74
5. David Poisson (FRA) 1,05
6. Erik Guay (CAN) 1,19
7. Andrej Sporn (SLO) 1,25
8. Christof Innerhofer (ITA) 1,30
. Adrien Theaux (FRA) 1,30
10. Andrej Jerman (SLO) 1,49
12. Romed Baumann (AUT) 1,68
17. Joachim Puchner (AUT) 2,12
23. Georg Streitberger (AUT) 2,71
24. Andreas Buder (AUT) 2,75
41. Max Franz (AUT) 4,08
46. Hannes Reichelt (AUT) 4,39
49. Hans Grugger (AUT) 4,61
69. Manuel Kramer (AUT) 6,65
83. Stephan Görgl (AUT/gestürzt) 2:14,34

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