40. Weltcupsieg

Schlieri fliegt in Predazzo allen davon

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Auch Thomas Morgenstern flog als Dritter hinter Freund aufs Podest.

Gregor Schlierenzauer ist am Samstag in beeindruckender Manier zu seinem 40. Weltcup-Sieg geflogen. Der Tiroler siegte in Predazzo dank Höchstweiten in beiden Durchgängen mit 15,1 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Severin Freund. Auf Rang drei landete mit Thomas Morgenstern (227,5) ein weiterer ÖSV-"Adler". Der Kärntner lag nach dem ersten Sprung auf der WM-Schanze von 2013 nur auf dem 14. Platz.

Schlierenzauer bekräftigte mit dem Tagessieg auch seinen Anspruch auf den Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung. Aktuell liegt der Sieger der Vierschanzentournee trotz seiner Wettkampfpause bei den Bewerben in Sapporo 68 Zähler hinter dem am Samstag sechstplatzierten Spitzenreiter Andreas Kofler. Beide halten nach 18 Bewerben bei je 5 Saisonsiegen. Am Sonntag steht im Val di Fiemme noch eine zweite Konkurrenz (16.00 Uhr/live ORF eins) auf dem Programm.

Schlierenzauer legte bereits im ersten Durchgang die Basis zum Sieg. Mit 134 Metern lag der 22-Jährige schon vor der Entscheidung klar vor Freund. Der Deutsche war in der von wechselnden Windverhältnissen geprägten Entscheidung auch der erste, der Morgenstern von Platz eins verdrängte. Der Kärntner hatte zuvor dank eines Sprungs auf 130 Meter Rang um Rang gutgemacht.

Höchstweite
Doch der bereits in der Qualifikation überzeugende Schlierenzauer zeigte sich von alldem nicht beirrt. Der Weltmeister von Oslo landete bei 134,5 Meter und ließ damit keine Zweifel über den Sieger aufkommen. In der "ewigen" Bestenliste der Skispringer liegt der Fulpmeser nur noch sechs Siege hinter dem Finnen Matti Nykänen. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis diese Rekordmarke fällt.

"Wann wird Nykänen eingeholt? So weit denke ich nicht. Ich bin noch jung. Wenn ich weiter gesund bin, wird sich diese Frage erübrigen", meinte Schlierenzauer nach getaner Arbeit. Auch der ebenfalls noch um die große Kristallkugel kämpfende Morgenstern freute sich: "Ich habe auch ein Jubiläum, das war mein 70. Stockerplatz. Das gibt mir Motivation für morgen. Ich hätte nach dem ersten Durchgang nicht mehr damit gerechnet, dass ich so weit nach vorne komme."

Von den sieben für den Hauptbewerb qualifizierten Österreichern schafften alle den Sprung in den zweiten Durchgang. David Zauner war als Zwölfter viertbester ÖSV-Springer, Martin Koch (19.), Wolfgang Loitzl (21.) und Manuel Fettner (27.) blieben außerhalb der ersten 15.

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