Kitz-Abfahrt

Jansrud siegt - Österreicher geschlagen

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ÖSV-Herren verpassen auf verkürzter Strecke das Podest.

Kjetil Jansrud hat sich keine Blöße gegeben und als erster Norweger seit 2004 die Hahnenkamm -Abfahrt in Kitzbühel gewonnen. Der Topfavorit setzte sich am Samstag auf einer aber wegen Nebels extrem verkürzten Strecke nach nur 58,16 Sekunden um den Hauch von zwei Hundertstel vor Super-G-Vortagessieger Dominik Paris (ITA) durch. Georg Streitberger verpasste als Vierter das Podest knapp.

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Nach mehreren Tagen mit Sonnenschein machte das Wetter den rührigen Veranstaltern in Kitzbühel - wieder einmal - ausgerechnet beim großen Knüller einen Strich durch die Rechnung. Der Beginn der spektakulärsten Abfahrt der Welt musste wegen Nebels im Mittelteil mehrfach verschoben werden, letztlich ging es nach der Verlegung des Starts runter zum Seidlalm-Sprung mit zwei Stunden Verspätung los.

Die besten Bilder der Streif-Abfahrt 2015

Ausgerechnet bei der 75. Jubiläums-Auflage erlebten die Zuschauer damit die kürzeste Kitz-Abfahrt aller Zeiten. Sie war über zehn Sekunden kürzer als der Super-G am Vortag und selbst deutlich kürzer als jede der beiden Sprint-Abfahrten, die man 1990 beim "50er" als Notlösung eingeführt hatte. Wäre das absehbar gewesen, wären wohl mehr als die 47 Fahrer an den Start gegangen.

Wieder keine komplette Streif
Ein Jahr nachdem mit Hausbergkante und Traverse die unteren Gustostückerln umfahren werden mussten, fielen diesmal Leckerbissen wie Mausefalle, Steilhang und Alte Schneise aus. Zumindest ergab sich damit ein faires Rennen mit einem verdienten Sieger.

"Falsche" Abfahrt, richtiger Sieger
Denn am Ende holte sich trotz halber Arbeit der richtige Mann das volle Preisgeld. Jansrud, der beide Trainings von ganz oben dominiert hatte, gewann vor den Augen seines verletzten Landsmannes Aksel Lund Svindal als erster Norweger seit Lasse Kjus die Kitz-Abfahrt und durfte für seinen achten Weltcupsieg (4. in der Abfahrt) die übliche goldene Gams mitnehmen. Der 29-jährige ist und bleibt damit der überragende Speed-Fahrer dieses WM-Winters.

"Kitzbühel-Sieger, das klingt richtig gut", freute sich Jansrud. "Ich bin die ganze Woche gut gefahren, das heute ist ein Wahnsinns-Tag für mich", sagte der Norsker, der am Vorabend auch den Kombislalom bestritten hatte. So gesehen war ihm die extreme Verkürzung der Abfahrt entgegen gekommen.

Auf verkürzter Piste gewonnen zu haben, störte ihn gar nicht. "Ich glaube nicht, dass das fair gewesen wäre. Das ist auch so mein bisher größter Sieg. Man fährt gerne zur WM, wenn man so gut drauf ist. "

ÖSV geht leer aus
Nach gleich drei Podestplätzen am Freitag gab es am Samstag beim Abfahrts-Supersprint für Österreich keinen Platz in den Top-Drei. Während Streitberger ("Von oben wäre es unmöglich gewesen, besser ein Rennen als keines, denn Kitz ist auch herunten ein Highlight") seinen Aufwärtstrend vor der WM als Vierter bestätigte, teilte sich Romed Baumann Platz sieben mit zwei weiteren Fahrern. Der Super-G-Zweite Matthias Mayer wurde Zehnter.

"Ich bin an der Hausbergkante zu direkt gesprungen, dann bin ich zu spitz in die Traverse, das kostet gleich zwei, drei Zehntel. Das ist auf einer so verkürzten Strecke sehr viel", erklärte der Olympiasieger, wollte aber auch fest gehalten wissen: "Die Besten waren trotzdem heute vorne. Mich haut das aber nicht aus der Reihe, ich freue mich auf die WM."

Tag zum Vergessen für Reichelt
Komplett daneben ging der Abfahrts-Sprint für Hannes Reichelt. Der Vorjahressieger patzte wie schon im Super-G am Hausberg und wurde in einem Rennen, in dem die schnellsten 25 Fahrer innerhalb von 0,94 Sekunden lagen, nur punktloser 34..

"Heute hat es nur eine Passage gegeben, die man richtig erwischen musste. Und die habe ich vergeigt. Ich ärgere mich über mich selbst", sagte der Salzburger. "Ich wollte vorne mitfahren und habe Schwung bei der Traverse genommen. Dann gab es aber eine Rotation, die an dieser Stelle nicht passieren darf. Ein Segen, dass nichts passiert ist."

Durch seinen Sieg verkürzte Jansrud im Weltcup den Rückstand auf Marcel Hirscher um hundert Punkte. Die kann der Salzburger am Sonntag im Slalom aber auch holen und damit wieder den alten Vorsprung von 182 Zählern herstellen.

Ergebnis

Kitzbühel_Abfahrt_Ergebnis
© oe24
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 13:28

Es sollte jetzt dann tatsächlich los gehen. Der erste Vorläufer ist für 13.39 Uhr angesetzt. Ab sofot geht es in unserem großen Livecenter (mit Klick auf den Button auf Seite 1) weiter.

 12:47

Strecken-Verkürzung

Das Starthaus wird jetzt zum Seidelalm-Sprung hinunter verlegt.

 12:44

Vekrürzte Strecke

Am Original-Start wird bereits abgebaut. Das Rennen soll auf verkürzter Strecke stattfinden, jetzt müssen alle Utensilien dort hinunter gebracht werden. Das sollte ca. 30 Minuten dauern.

 12:43

Und wieder wird verschoben

Es tut uns leid, dass wir uns ständig wiederholen müssen - der Start wurde abermals verschoben. Neue Startzeit ist 13.45 Uhr.

 12:15

Wieder Verschiebung

So, der Start ist auf 13.15 Uhr verschoben. Bereits um 12.45 Uhr will die Jury eine nächste Entscheidung treffen.

 11:59

Nächste Verschiebung

Der Rennstart ist jetzt einmal auf 12.45 Uhr verschoben.

 11:48

Weiter Nebel

Um 12.15 Uhr soll es die nächste Jury-Entscheidung geben.

 11:40

Das Problem derzeit ist der Nebel an der Hausbergkante. Diese Stelle ist einfach zu gefährlich, als dass man sie ohne gute Sicht fahren könnte.

 11:37

Während wir auf den Start der Abfahrt warten noch ein paar Worte von Vorjahressieger Hannes Reichelt, der keinen Druck auf sich lasten spürt: "Nein, ich habe ja schon meine goldene Gams. Ein zweiter Sieg wäre natürlich ein Traum, aber so ein Schnitzer wie im Abschlusstraining darf mir da nicht passieren."

 11:20

Start verschoben

Aufgrund des Nebels wurde der Start nun doch verschoben. Neue Startzeit ist 12.15 Uhr.

 11:19

Gute Nachricht: Laut Kamerafahrer Hans Knauß sind die entscheidenden Passagen nebelfrei!

 11:14

Im Gegensatz zum Freitag ist die VIP-Tribüne heute natürlich gesteckt voll. Das Highlight des Wochenendes will sich keiner entgehen lassen.

 11:12

Das Wetter hat sich nach wie vor nicht viel gebessert - es schneit jetzt auch leicht. Die Sicht ist suboptimal, die Startzeit 11.45 Uhr wurde aber bereits bestätigt.

 11:04

Bode Miller geht heute auch an den Start - allerdings nur als Kameraläufer. Der Amerikaner schiebt sein Renn-Comeback weiter hinaus, wird sich heute aber trotzdem über die Streif trauen.

 10:44

Die Startnummern der Österreicher

Streitberger 1, Baumann 2, Franz 11, Mayer 17, Reichelt 20, Striedinger 25, Kröll 28, Kriechmayer 36, Schweiger 41. Insgesamt sind heute nur 47 Läufer am Start.

 10:17

Brutale Streif

Auf die Abfahrtsasse wartet heute eine scheinbar komplett vereiste Streif. Dieses Foto postete der Kitzbüheler Skiclub vor dem Rennen...

streif_eis.jpg

 10:04

"Heute gibt es einen Heimsieg"

Das sagt niemand Geringerer als Ski-Kaiser Franz Klammer. In seiner ÖSTERREICH-Kolumne zeigt sich Klammer mit dem Kitz-Auftakt "sehr zufrieden. Wir haben ein tolles Mannschaftsergebnis hingelegt." Seine Prognose für heute: "Ich bin überzeugt, dass wir in der Abfahrt den Sieger stellen werden."

 09:50

Marcel Hirscher Superstar

Auch wenn unser Gesamt-Weltcupsieger heute nicht am Start ist, ist er doch in aller Munde. Mit seiner gestrigen Kombi-Aufholjagd (von 44 auf 2) sicherte er sich wichtige 80 Punkte. Wie spektakulär er sich auf seinen ersten Kitz-Einsatz vorbereitet hat? Das lesen Sie hier.

 09:30

Das Wetter

Vor allem im unteren Streckenteil hängt seit der Früh eine dichte Nebelbank. Man ist bei den Verantwortlichen der FIS aber zuversichtlich, das Rennen heute ohne gröbere Probleme über die Bühne bringen zu können. Bis zum Rennstart sind ja auch noch mehr als 2 Stunden Zeit, da kann sich das Wetter noch ordentlich ändern.

 09:23

Der große Tag ist gekommen

Herzlich willkommen beim oe24-Ticker zur Abfahrt in Kitzbühel. Heute ist DER Tag - die Abfahrt auf der weltberühmten Streif geht über die Bühne. Rennstart ist um 11.45 Uhr, wir halten Sie bis dahin an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Die besten Bilder der Streif-Abfahrt 2015