Sorge um Schweizer

Nach Horror-Sturz in Gröden: So geht es Marc Gisin

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Der Schweizer stürzte nach einem Verschneider so schwer, dass er bewusstlos liegen blieb.

Schock bei der Abfahrt der Herren in Gröden. Als 18. startete der Schweizer Marc Gisin  ins Rennen und ist dabei schwer gestürzt. Der 30-Jährige stürzte nach einem Verschneider bei der Einfahrt zum Sprung und flog unkontrolliert über die Kante. Er prallte mit Kopf und Oberkörper auf der harten Piste auf und blieb regungslos liegen, Airbag trug der 30-Jährigen keinen.

Mit Heli abtransportiert

Sofort wurde die Rettungskette in Gang gesetzt und der Läufer noch auf der Piste untersucht. Das Rennen wurde unterbrochen. Die Zuschauer hielten den Atem an, denn Marc Gisin schien auch Minuten nach dem Sturz noch nicht bei Bewusstsein zu sein. Der Helikopter transportierte den Verletzten schließlich in Richtung Bozen ab.

Schwester Michelle: "Er war sehr lange bewusstlos"

Genaue Informationen zum Gesundheitszustand gab es vorerst keine. Allerdings gab seine Schwester Michelle Gisin bekannt, dass der Schweizer beim Abtransport mit dem Heli wieder bei Bewusstsein war und in stabilem Zustand sei, heißt es im ORF. "Er war sehr lange bewusstlos", sagte Michelle gegenüber dem Schweizer "Blick".

Beckenbruch?

Die "Gazzeta dello Sport" schreibt, dass der Schweizer einen Beckenbruch erlitten haben soll. Das würde ziemlich sicher das Saison-Aus für den 30-Jährigen bedeuten. Bestätigt sind diese Meldungen aber noch nicht.

Marc Gisin Sturz Gröden
© Screenshot

Teamkollege geschockt

Laut Informationen des Schweizers Beat Feuz wurde sein verunglückter Teamkollege Marc Gisin ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. "Ich habe keine großen Informationen, ich habe nur mitbekommen, dass sie ihn nach Bozen fliegen, mehr nicht. Hoffentlich geht es ihm halbwegs und er kommt schnell wieder auf die Beine", sagte der aktuell Drittplatzierte im ORF-TV-Interview.

Über die eigene Fahrt wollte er aufgrund des Sturzes seines Teamkollegen nicht viel sprechen. So etwas wolle man nicht sehen, erklärte er tief betroffen. "Wir hatten erst vor ein paar Wochen einen tragischen Todesfall in unserem Team." Gian-Luca Barandun verunglückte Anfang November im Alter von 24 Jahren beim Paragleiten tödlich.

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