Der Ski-Weltcup startet in Sölden mit dem Damen-Riesentorlauf. Der ÖSV will nach elf Jahren ohne Heimsieg endlich den Sölden-Fluch beenden. Julia Scheib gilt als heißeste österreichische Anwärterin auf die Top 5.
Am Samstag (10.00/13.00 Uhr/live ORF 1 & Sport24-Liveticker) eröffnen die Ski-Damen mit dem Riesentorlauf am Rettenbachferner die längste Saison aller Zeiten. 75 Rennen stehen auf dem Programm, dazu kommen die Olympischen Spiele in Cortina. Für den ÖSV geht es um das Ende einer bitteren Serie: Seit dem Triumph von Anna Veith 2014 warten Österreichs Ski-Fans beim Heimauftakt in Sölden auf einen Sieg.
ÖSV will Sölden-Fluch beenden
Als heißeste ÖSV-Aktie gilt Julia Scheib. Die Steirerin fuhr hier vor einem Jahr sensationell auf Platz drei und will heuer wieder in die Top 5. Doch sie bremst: "Das Gefühl vom Vorjahr ist nicht mehr so da. Aber das ist normal - eine Saison beginnt immer bei null." Neben Scheib hoffen auch Stephanie Brunner und Katharina Liensberger auf einen starken Auftakt. Brunner musste mit einem Hämatom pausieren und sagt: "Ich weiß überhaupt nicht, wo ich stehe."
Neue Impulse und junge Talente
Für frischen Wind sorgt neuer Riesentorlauf-Coach Martin Sprenger. "Jeder bringt viel Erfahrung und Ruhe mit", lobt Scheib. Neben den Routinierten dürfen sich junge Läuferinnen wie Viktoria Olivier, Nina Astner oder Lisa Hörhager beweisen. Ricarda Haaser fehlt nach einer Knieverletzung.
Topfavoritinnen ohne Brignone
An der Spitze fehlt Titelverteidigerin Federica Brignone. Dadurch rückt Alice Robinson ins Rampenlicht. Die Neuseeländerin gewann 2019 in Sölden und gilt als Topfavoritin. Auch Sara Hector, Lara Gut-Behrami, Mikaela Shiffrin, Thea Louise Stjernesund und Lara Colturi zählen zum Siegerkreis. Das Wetter verspricht Spektakel: Sonne am Samstag, Neuschnee am Sonntag.