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Rädler jubelt beim ersten St.-Moritz-Super-G über Rang 5, Gut-Behrami über den Sieg. Am Sonntag wollen unsere ÖSV-Ladys an der Leistung anknüpfen.

Machtdemonstration der Lokalmatadorin! Bei ihrem Heimrennen in St. Moritz raste Lara Gut-Behrami (SUI) am Samstag eindrucksvoll zum Sieg. In ihrer Paradedisziplin ­Super-G nahm die 30-jährige Weltmeisterin der Zweitplatzierten Sofia Goggia (ITA) 18 Hundertstelsekunden ab. Mit Respektabstand Dritte: Mikaela Shiffrin (USA/+1,18).

Beste Österreicherin war sensationell Ariane Rädler als Fünfte (+1,70). „Ich glaube, heute war das Wichtigste, dass du auf dich vertraust“, freute sich die 26-Jährige über ihr bestes Weltcupresultat. Das ist eine Riesengenugtuung nach so vielen Tiefschlägen", sagte Rädler, die bereits vier Kreuzbandrisse hinter sich hat, nachdem ihr bisher bestes Weltcup-Resultat Gewissheit war.

"In meinem Umfeld haben schon viele gesagt, ich soll den Hut drauf hauen. Es gab auch viele, die mich darin bestärkt haben, weiterzumachen", erzählte die 26-Jährige aus Möggers. "Aber ich liebe den Skisport. Jetzt ist mir endlich das gelungen, worauf ich hingearbeitet habe." Die Verhältnisse hätten sie gar nicht gestört, gab die mit Startnummer 23 fahrende Rädler zu verstehen, seien "eigentlich das, was mir liegt". Bei relativer Dunkelheit mussten die Frauen viele Wellen blind ansteuern und auf die Intuition vertrauen.

Knoten bei Rädler geplatzt?

"Trotzdem war ich überrascht, dass es so gut gelaufen ist", sagte Rädler. Ob der berühmte Knoten damit geplatzt sein könnte, konnte sie nicht beantworten. "Ja, ich hoffe schon", entgegnete sie aber mit Optimismus. "Das Ziel ist, dieses Ergebnis zu bestätigen." Für Sonntag (Start 10.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) verheißen die Prognosen eine Wetterbesserung.

Die anderen ÖSV-Frauen konnten sich offenbar nicht so gut auf die Bedingungen einstellen und landeten mit großen Rückständen jenseits der Top 15. "Eine Fahrt zum Vergessen", brachte es Mirjam Puchner (19.) auf den Punkt. "Ich habe probiert zu riskieren, aber es waren einfach zu viele Fehler. Ich werde mir das alles noch einmal anschauen. Aber ich hoffe, dass es morgen deutlich besser laufen wird."

Nicole Schmidhofer verpasste als 33. die Punkteränge. "Das sind natürlich Verhältnisse, die man sich nicht wünscht beim Comeback. Aber das sind Verhältnisse, die sich keiner wünscht", sagte die Steirerin. "Was mich ärgert: Ich will gut Ski fahren, ich schaue nicht auf Ergebnisse. Aber auch das ist mir nicht gelungen heute." Cornelia Hütter stürzte und klage nachher über Ellbogenschmerzen, nachdem sie bei einem Tor hängengeblieben war. Ihr Start am Sonntag schien jedoch nicht in Gefahr.

Ramona Siebenhofer wurde gar nur 41., nach einem schweren Fehler im oberen Streckenabschnitt war sie schon früh auf verlorenem Posten. "Da bin ich irgendwo herumgefahren, dann war das Rennen gelaufen. Das Gute ist, dass man innerhalb von 24 Stunden eine zweite Chance kriegt." Ihrer Teampartnerin Rädler zollte sie Respekt: "Ich freue mich sehr für Ariane. Sie hat uns heute gezeigt, wie es gegangen wäre." 

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