Selbstzweifel: US-Seriensiegerin sucht Gründe für ihre neuerliche Niederlage.
In Levi, Killington und Lienz startete Shiffrin mit den Slalom-Siegen 41,42 und 43 in die Saison. Und schien ihren Rekord nach Belieben auszubauen. Doch in Zagreb stoppte Vlhová den Shiffrin-Lauf und legte am Dienstag in Flachau mit dem zweiten Sieg in Folge nach. Shiffrin wurde hinter Larsson überhaupt nur Dritte. Und wird plötzlich von Selbstzweifel geplagt. "Es ist nicht immer alles so einfach bei mir, wie es aussieht", gestand die Gesamtweltcup-Führende. Sie glaubt, dass sie nur deshalb so lange oben war, "weil ich härter gearbeitet habe als die anderen."
Eine interessante Beobachtung machte Hausherr Hermann Maier in Flachau: "Man sieht, dass sie ins Grübeln kommt." Die ehemalige Flachau-Siegerin Marlies Raich, am Dienstag als ORF-Expertin vor Ort, meint: "Unter Druck macht Mikaela plötzlich Fehler, die ihr normalerweise nicht passieren."
Marlies Raich: "Mikaela sollte rausnehmen"
Gestern Vormittag hob Shiffrin im Helikopter Richtung Sestriere ab. Im italienischen Höhen-Ressort will sie ein paar intensive Technikeinheiten einlegen und am Wochenende (Samstag RTL, Sonntag Parallel-RTL) auf die Siegerstraße zurückfinden: "Ich werde besonders hart trainieren, um wieder dorthin zu kommen, wo ich gerne stehen würde."
Marlies Raich hätte einen anderen Vorschlag: "Vielleicht sollte Mikaela ein bisserl rausnehmen. Das Skifahren hat sie ja nicht verlernt."