Henrik Kristoffersen beklagt die schweren Stürze in Adelboden - Die Veranstalter bekommen ihr Fett ab.
Für das norwegische Ski-Ass Henrik Kristoffersen steht nach den Technik-Bewerben in Adelboden eine magere Bilanz zu Buche. Der erfolgsverwöhnte Riesenslalom-Weltmeistertitel von 2019 ist nach den Plätzten 27 und neun weit von seiner Top-Form entfernt. "Vielleicht muss ich ein Bier trinken", meinte er nach den Rückschlägen im Weltcup etwas ratlos.
Der Saisonstart verlief für den 26-Jährigen alles andere als gewollt: "Ich weiß nicht, warum es nicht läuft. In den letzten sieben Jahren habe ich so viel gewonnen. Im Training stimmt es ganz gut im Slalom. Aber es ist nicht optimal, wenn es im Training läuft und im Rennen nicht."
Noch mehr als die eigenen Auftritte ärgerten Kristoffersen aber die schweren Stürze am Chuenisbärgli. Mit Lucas Braathen (Saison-Aus wegen Seitenbandverletzung) und Atle Lie McGrath (mehrere Wochen Pause wegen Bänderdehnung) stürzten gleich mehrere Teamkollegen schwer im Riesentorlauf und verletzten sich dabei unglücklich. Auch US-Athlet Tommy Ford kam in Adelboden zu Fall und beklagt eine Nacken-, Kopf- und Knieverletzung.
"Das ist echt eine Schande, ..."
"Komplett kopflos" wütete Kristoffersen und sprach damit die Kurssetzung beim norwegischen Sender "TV2"an. Im berüchtigten steilen Schlusshang hätte man dadzrch zu viel Gerschwindigkeit aufgenommen. "Wenn der Schnee dann noch so aggressiv ist, ist das lebensgefährlich", tobte Kristoffersen. "Das ist echt eine Schande, weil es unnötig ist."