Mit drei Wochen Verspätung und einem rein österreichischen Podest ist das erste Weltcup-Skirennen der Männer in dieser Saison über die Bühne gegangen.
Beim Slalom in Hochgurgl am Samstag setzte sich Manuel Feller vor Marco Schwarz und Michael Matt durch. Für den Tiroler, der bereits zur Halbzeit in Front gelegen war, war es der dritte Weltcup-Erfolg. Erstmals brachte er eine Führung nach dem ersten Durchgang hinunter. Fabio Gstrein kam als Achter ebenfalls in die Top Ten.
Dominik Raschner belegte den 17. Platz, Simon Rueland holte als 27. seine ersten Punkte im Weltcup. Adrian Pertl und Johannes Strolz schieden nach Einfädlern aus.
Feller hatte nach dem ersten Durchgang 0,94 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Clement Noel gehabt. Im Ziel meinte er, die Fahrt habe sich "definitiv nicht so gut" angefühlt wie es die Zeit aussagen würde. "Aber lieber ist es mir so als umgekehrt." Gstrein überbrückte die Pause zwischen den zwei Läufen als Dritter, Schwarz war Fünfter, Matt auf dem 17. Platz. Im drehender gesetzten zweiten Lauf griffen Matt und Schwarz voll an, Feller rettete aber 23 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Schwarz ins Ziel.
Der zweite Durchgang war wegen eines Klimaprotests für gut zehn Minuten unterbrochen. Vor den Top fünf verschafften sich Aktivisten der "Letzten Generation" Zutritt zum Zielbereich und versprühten orange Farbe auf dem Schnee. Schon kurz darauf wurden sie aus der für die Sportler reservierten Zone geleitet. Auf TV-Bildern war ein wutentbrannter Norweger Henrik Kristoffersen im Zielraum zu sehen.