Aufreger

Ski-Star fordert mehr Preisgeld

Vor dem Weltcup in Crans Montana spricht Tina Weirather (26) Klartext.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird auch im Ski-Weltcup-Zirkus immer größer. Jetzt sorgt die Liechtensteinerin Tina Weirather mit einem Vorstoß gegenüber der Schweizer Zeitung Blick für Aufsehen: "Wir verdienen zu wenig Preisgeld."

Doch die gut situierte Tochter von Harti Weirather denkt dabei nicht an sich, sondern an jene Läuferinnen, die finanziell von den Prämien abhängig sind. So wie etwa die Kanadierin Larisa Yurkiw. Sie musste sich heuer ein Budget von 180.000 € zusammenkratzen, da der kanadische Verband die Unterstützung für das Speed-Team einstellte.

Veranstalter stehen auch in der Pflicht

Doch nicht nur in Kanada herrscht akuter Geldmangel, auch im US-Team bangt die verletzte Julia Mancuso (31) um ihre Karriere. Die Olympiasiegerin von 2006 startete einen Spendenaufruf, da sie kein Geld mehr vom Verband erhalte. Für Weirather tragen aber auch die Veranstalter Mitschuld an der Misere: "Man muss dem Publikum etwas bieten, dann kommen auch mehr Leute."
 

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