Favoriten wollen zurückschlagen

Megathriller in der Königsdisziplin

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In der Abfahrt am Sonntag haben gleich mehrere Stars eine offene Rechnung.

Die verpassten Medaillen im Super-G haben Österreichs Speed-Hoffnungen abgehakt, am Sonntag (ab 11 Uhr im Sport24-Liveticker) ist in der Abfahrt Revanche angesagt. „Eine lässige Abfahrt, voll zum Riskieren“, bläst der Titelverteidiger und dreifache Abfahrts-Saisonsieger Vincent Kriechmayr nach seinem 12. Platz am Donnerstag zum Angriff. Auch Teamkollege Daniel Hemetsberger verspricht nach seinem 14. Super-G-Platz volle Attacke. Die Nervosität, die ihn zuletzt bremste, will der Abfahrts-Zweite von Lake Louise ablegen.

Odermatt mit Wut im Bauch, Pause für Haaser

Unser Kombi-Silberner bzw. Super-G-Sechster Marco Schwarz ist gesetzt und hofft auf sein erstes Podest in einer Abfahrt. „Es sind sehr schöne Kurven drinnen und coole Sprünge“, hat der ehemalige Technik-Spezialist auf der „Eclipse“-Strecke Blut geleckt. Das rot-weiß-rote Quintett wird zwar erst heute nach dem Abschlusstraining bekannt gegeben, hinter den Kulissen ist die Entscheidung zugunsten von Otmar Striedinger und Stefan Babinsky offenbar aber schon gefallen. Somit erhält der Kombi-Bronzene Raphael Haaser (5. im Super-G) eine Pause.

Apropos Pause: Am zweiten Training nahmen gestern weder Kriechmayr, Hemetsberger, Schwarz, Babinsky, noch Haaser teil (siehe rechte Seite). Sie absolvierten individuelle Konditionseinheiten. Marco Odermatt (SUI) und der fünffache Abfahrts-Saisonsieger Aleksander Aamodt Kilde (NOR) pausierten ebenfalls. Für die beiden geht es am Sonntag um ihr jeweils erstes WM-Gold. Saisondominator Odermatt, der im Super-G als Vierter seine überhaupt erste WM-Medaille verpasst hatte, fährt definitiv mit Wut im Bauch. Eine Abfahrt im Weltcup hat er bei sieben zweiten Plätzen noch nie gewonnen ...

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