Marlies Schild kämpft sich nach Verletzung zurück.
Skeptisch
Ich wünsche Marlies, dass ihr Plan, doch noch bei der WM zu starten, aufgeht. Aber leicht wird es für sie nicht werden. Das große Problem sehe ich nicht in der Verletzung, sondern in der langen Rennpause. Wenn es ihr aber gelingt, das Wunder perfekt zu machen, dann stiehlt sie sogar dem Marcel Hirscher die Show. Aber wer glaubt, dass sie die Medaille nur abholen braucht, der irrt gewaltig.
Comebacks
Okay, es gibt genügend Beispiele, dass Sportler nach Verletzungen stark zurückgekommen sind. Ich erinnere mich an Pirmin Zurbriggen, der nach einer Meniskusoperation während der Saison 1988 in Calgary kurz danach Abfahrts-Olympiasieger geworden ist. Doch der Schweizer musste nur fünf Tage pausieren.
Routine
Marlies hat fünf Weltcup-Slaloms verpasst. Das heißt: Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben, ihre Konkurrentinnen sind stärker geworden. Dass Marlies jetzt alleine trainiert, finde ich richtig. Sie braucht vorerst keine Vergleiche. Sie selbst ist erfahren genug, um zu wissen, ob das Comeback klappt.
FIS-Rennen
Sollte sie aber wirklich beim WM-Slalom starten, sollte sie vorher Rennatmosphäre schnuppern. Sie müsste bei FIS-Rennen starten, denn Training und Rennen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Rennen wird weit härter gefahren.
