Johannes Strolz ist im ersten Durchgang des Flutlicht-Slaloms in Flachau der Konkurenz um die Ohren gefahren. Unser Olympia-Held führt 0,97 Sekunden vor Überraschungsmann Atle Lie McGrath.
Johannes Strolz geht mit einer souveränen Halbzeitführung in das Finale des Weltcup-Slaloms der alpinen Ski-Männer in Flachau. Der Vorarlberger liegt beim Flutlichtrennen am Mittwoch 0,97 Sekunden vor dem Norweger Atle Lie McGrath und 1,00 vor Olympiasieger Clement Noel aus Frankreich. Auf Platz sechs folgt der Tiroler Manuel Feller (+1,22). Marco Schwarz hat 1,38 Rückstand (9.), Fabio Gstrein 1,72 (15.). Der zweite Durchgang folgt um 20.45 Uhr (live im oe24-Liveticker).
Der im Disziplinweltcup führende Norweger Henrik Kristoffersen patzte wie etliche weitere Läufer und u.a. der Österreicher Michael Matt bei der letzten Welle. "Ich habe gesehen, dass die Kurssetzung unten ganz schnell ist, aber mit Startnummer eins weiß man nichts", sagte der Doppelsieger von Garmisch-Partenkirchen, der auf die Finalteilnahme hoffte. Nach 45 Läufern war er noch mit dabei. "Wenn ich in den Top 30 bin, ist alles möglich. Wenn nicht, wird es schwierig", sagte er im ORF-TV mit Blick auf die Kugel.
"Ein Superlauf, ich habe mich sehr gut gefühlt, konnte bei jedem Tor attackieren. Aber das ist erst die halbe Miete", meinte indes Strolz, der die Funksprüche betreffend der Welle gut umgesetzt hatte. Sein letztes Rennen bestritt der 39-jährige Südtiroler Manfred Mölgg, der Gewinner von drei WM-Medaillen und drei Weltcuprennen wurde im Ziel von seinen Mitbewerbern empfangen und unter großem Jubel der Zuschauer gebührend verabschiedet.