Der Tiroler Johannes Lamparter hat sich beim Weltcup-Finale der Nordischen Kombination in Lahti nach dem Springen am Samstag in Lauerposition auf den vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups begeben.
Bei schlechten Windverhältnissen landete der Tiroler in Finnland nach einem Sprung auf 109 m nur auf Platz 24. Der Rückstand auf Sprung-Sieger Kristjan Ilves (129,5 m) aus Estland beträgt 1:58 Minuten. WM-Dominator Jarl Magnus Riiber startet als Dritter (+22 Sek.) in die Loipe.
Vor dem vorletzten Bewerb des Winters beträgt Lamparters Vorsprung im Gesamtweltcup auf den Deutschen Julian Schmid 146 Punkte, der Norweger Jens Luraas Oftebro liegt 152 Zähler zurück. Auch Oftebro als Neunter (+1:30 Min.) und Schmid auf Platz 20 (+1:56 Min.) starten mit einem großen Rückstand in den entscheidenden 10-km-Langlauf (15.30 Uhr/live ORF 1). Falls Oftebro und Schmid nicht gewinnen sollten, reicht Lamparter zumindest ein siebenter Platz, um als dritter Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1987/88 und 1989/90) und Felix Gottwald (2000/01) die Kugel zu holen.
Als bester ÖSV-Athlet platzierte sich Franz-Josef Rehrl (+51 Sek.) auf Rang vier, Stefan Rettenegger (+1:18) landete auf Platz sechs. WM-Dominator Riiber (923) hat als Gesamt-Vierter keine Chance mehr auf die Kugel, der viermalige Weltmeister von Planica hat allerdings nur zwölf der bisherigen 20 Saison-Weltcups bestritten. Am Sonntag findet zum Abschluss ein weiterer Bewerb in Lahti statt.