Gottwald schob Entscheidung über Karriereende auf

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Österreichs erfolgreichster Olympionike hat noch nicht entschieden, wie es mit seiner Karriere weitergeht. Felix Gottwald wollte sich ursprünglich nach dem Weltcup-Finale an diesem Wochenende am Holmenkollen im Klaren sein, ob er die Laufbahn um eine Saison bis zur WM ebenfalls in Oslo fortsetzt. "Aber ich weiß es einfach noch nicht, ich bin hin- und hergerissen", sagte Gottwald am Samstag zur APA

Seit den Winterspielen in Vancouver seien so viele Eindrücke auf ihn eingeströmt, betonte der 34-jährige Gottwald, dass er in dieser Situation keine Entscheidung treffen könne. Da hatte auch der Verlauf des letzten Olympia-Bewerbs und die vom Salzburger initiierte Aktion der Athleten der Nordischen Kombination für Verbesserungen in ihrer Sparte einen Einfluss. Nur wegen eines bevorstehenden Großereignisses würde er ohnehin nicht weitermachen, erklärte Gottwald. "Dazu muss ich das ultimative Feuer spüren."

Gottwald hatte ein Ja zu einem weiteren Jahr im Hochleistungssport auch von der Beibehaltung der Trainingsgruppe mit Günther Chromecek abhängig gemacht. Darüber ließe sich wohl auch mit dem neuen Sportdirektor Ernst Vettori Einigung erzielen, vermutete der Wahl-Ramsauer in Oslo. "Aber zuerst muss ich mir selbst klar darüber werden, wie es mit mir weitergeht." Einen Zeitrahmen für den Entscheidungsprozess konnte er vorerst nicht festlegen.

Mario Stecher macht die Fortsetzung seiner Laufbahn von einer weiteren Zusammenarbeit mit den Trainern Baard Jörgen Elden und Falko Krismayr abhängig. Er würde gerne noch eine Saison anhängen - bei der WM 2011 würde sich für den 32-jährigen Steirer der Kreis schließen. Am Holmenkollen hatte er 1994 als Neuling dank seiner überragenden Sprungqualitäten seinen ersten Sieg in der Kombination gefeiert, seither hat er u.a. zwei Olympia-Goldmedaillen mit dem Team erobert. Wenn das bisherige Trainerteam weiterhin Verträge erhalte, werde er in Oslo 2011 dabei sein, kündigte Familienvater Stecher an. "Und andernfalls gibt es ja zu Hause auch genug zu tun."

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