Kraft & Hayböck

So ticken unsere neuen Superadler

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Die Geheimnisse der ÖSV-Überflieger Stefan Kraft und Michael Hayböck.

Mit dem Doppelsieg in Oberstdorf durch Stefan Kraft und Michael Hayböck ist den heimischen Adlern bei der Vierschanzentournee der perfekte Start geglückt. Die beiden Youngsters lassen die heimischen Fans vom siebenten ÖSV-Tourneesieg in Serie träumen. oe24 erklärt Ihnen die Gründe für den Höhenflug unserer neuen Superadler.

- Freundschaft
Die beiden Youngsters sind seit Ende des letzten Winters Zimmerkollegen. "Wir verstehen uns blendend. Es ist alles einfach, es ist eine gute Freundschaft. Man freut sich richtig, wenn man gemeinsam wo hinfährt und trainiert. Es passt einfach alles, das macht vieles einfacher und unkomplizierter", beschreibt Kraft die enge Freundschaft der beiden.

- Konstanz
Hayböck gilt als Mister Konstant im österreichischen Adler-Horst. Der 23-Jährige schaffte es heuer in bisher elf Bewerben immer unter die Top 10. Mit dem zweiten Platz beim Tournee-Auftakt holte er sein bestes Weltcup-Resultat und übernahm damit sogar die Führung im Gesamtweltcup.

Für Skisprung-Legende Jens Weißflog ist Hayböck ein heißer Tipp auf den Tournee-Sieg: "Vor einiger Zeit war der Michi für mich noch mit dem Mund schneller als auf der Schanze. Bei einer Pressekonferenz dachte ich, da spricht der Tourneesieger. Jetzt ist er wirklich ein Kandidat dafür", zeigt sich der Deutsche in einem Interview von Hayböcks Konstanz beeindruckt.

- Technik
"Sein Absprung ist sehr explosiv. Er bringt es dennoch in einer sauberen Technik rüber, ist da ein richtiges Musterbeispiel", schwärmt Weißflog im Gespräch mit der "Sportwoche" über die technischen Fähigkeiten von Stefan Kraft.

- Freizeit
Die beiden Youngsters sind auf der Schanze stets fokussiert, können aber auch abschalten. Stefan Kraft lenkt sich am liebsten mit der Playstation ab, gilt im ÖSV-Lager als gefürchteter Gegner. Hayböck verbringt die spärliche Freizeit am liebsten mit Familie und Freunden, versucht aber auch beim Golfen den Kopf freizubekommen.

- Vorbilder
Beide Athleten orientieren sich nur an den besten der Skisprung-Szene! Hayböcks großes Vorbild ist Andreas Goldberger. Der Oberösterreicher war auch der Grund, warum Hayböck beim Skispringen landete und sich nicht als Fußballer versuchte.

Für Kraft zählen Tournee-Rekordsieger Janne Ahonen und der vierfache Olympiasieger Simon Ammann zu den Vorbildern im Springer-Zirkus. "Die Entschlossenheit, die er selbst bei schwierigen Bedingungen zeigt, ist ein Wahnsinn", so der Salzburger über den Schweizer.

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