Skispringen, Oslo

ÖSV-Adler triumphieren im Teambewerb

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Kraft und Co. sind beim Skispringen in Norwegen nicht zu schlagen.

Für Österreichs Skispringer ist nach den zwei Weltmeister-Titeln in Lahti durch Stefan Kraft auch in Oslo die Bundeshymne erklungen. Fast drei Jahre nach dem bisher letzten Teamsieg holten Michael Hayböck, Manuel Fettner, Markus Schiffner und Stefan Kraft am Samstag im Skisprung-"Mekka" 12,5 Punkte vor Deutschland und weitere 0,5 Zähler vor Team-Weltmeister Polen.

Zudem hat Stefan Kraft in der Zwischenwertung der "Raw-Air"-Tour nach drei von insgesamt 16 Sprüngen die Führung übernommen. Am Sonntag (14.15 Uhr) folgt in Oslo der Einzelbewerb.

Nach 13 Teambewerben im Weltcup ohne Sieg hat die Truppe von Cheftrainer Heinz Kuttin also erstmals wieder zugeschlagen. Ein wichtiger Triumph nicht zuletzt auch im Kampf um die Nationencup-Wertung. "Perfekt, das war ein sensationeller Wettkampf heute von uns", freute sich Kraft. Dabei habe es nach dem Qualifikations-Ergebnis nicht danach ausgesehen.

Hayböck: "Mir taugt es riesig"

"Toll, dass sich jeder so steigert. Ich habe bei einem Teamwettkampf noch nie als Letzter oben sitzen dürfen", genoss der Salzburger den Mannschaftssieg. Und der stand für den Doppel-Weltmeister auch im Vordergrund, auch wenn er das Leibchen des Gesamtleaders in der "Raw Air"-Serie überstreifen durfte: "Sehr cool, das Trikot schaut sehr gut aus, aber jetzt genießen wir den Sieg."

"Mir taugt es riesig, dass ich es im Teamwettkampf rübergebracht habe, das war ein Befreiungsschlag", freute sich Krafts Zimmerkollege Michael Hayböck und auch Manuel Fettner jubelte. "Ich war mir ziemlich sicher, weil wir geführt haben, noch ehe Krafti drangekommen ist."

Kraft mit Raw-Air-Führung

Markus Schiffner hat ein gelungenes Debüt im Teambewerb gefeiert, auch wenn der erste Sprung verpatzt war. "Mein erster Durchgang hat mich g'scheit angezipft, aber der zweite war sehr in Ordnung. Ein Wahnsinnstag." Kraft führt in der Gesamtwertung jetzt vor dem Slowenen Peter Prevc, der nach der Oslo-Quali vorangelegenen Deutsche Andreas Wellinger ist Dritter. Der Weg zum Gesamtsieg, der dem Gewinner 60.000 Euro einbringt, ist freilich noch ein weiter.

Ohne auch nur einen Tag Pause stehen der Reihe nach noch der Einzelbewerb von Oslo, Qualifikation und Einzel in Lillehammer, selbiges in Trondheim sowie Qualifikation, Teambewerb und Einzelbewerb auf dem Skiflug-Bakken in Vikersund auf dem Programm.

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