Ski-Alpin

Slalom- Routiniers dominieren ÖSV-Zeitläufe

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Herbst, Raich, Pranger und Matt dominierten die Quali für Slalomauftakt in Levi.

Der Mölltaler Gletscher, gestern, 8 Uhr. Sonnenschein, doch die eisigen Temperaturen haben die Slalompiste pickelhart frieren lassen. Die Stimmung im ÖSV-Team ist angespannt. Gut zwei Wochen vor dem ersten Weltcup-Slalom in Levi steigt die interne Qualifikation um die letzten drei Startplätze.

Alles ist wie bei einem „echten“ Rennen: Besichtigung, Startnummern, 1-Minuten-Intervalle. Und natürlich sind auch die bereits fix qualifizierten Stars dabei. Raich, Herbst, Pranger & Co. haben von Herren-Chef Berthold und Slalom-Trainer Höflehner den Auftrag, voll zu attackieren.

Herbst kratzte die erste Bestzeit in die Eispiste
8.31 Uhr. Mit Startnummer eins stößt sich Slalom-Weltcup-Titelverteidiger Reinfried Herbst ab. 33,58 Sekunden – Laufbestzeit! Marcel Hirscher (33,84) und Benni Raich (33,85) liegen fast drei Zehntel zurück. Mit nur 7 Hundertstel Rückstand auf Raich löst Christoph Dreier (29) sein Weltcup-Ticket.

Dann geht es noch einmal durch den von Höflehner ausgeflaggten Kurs. Diesmal ist Routinier Mario Matt (31) der Schnellste.

Es wird umgesetzt, die weiteren beiden Laufbestzeiten gehen an Raich und Pranger. Patrick Bechter (28) und Europacup-Läufer Marc Digruber (22) sichern sich die letzten beiden Weltcup-Startplätze.

Comeback-Kämpfer Rainer Schönfelder (33), der nach Verletzungsrückschlägen noch nicht aufgibt, und Chef-Sohn Frederic Berthold (19) gehen leer aus.

Bertholds Bilanz: „Es war extrem schwer, aber es war eine super Qualifikation und die perfekte Vorbereitung für Levi. Man hat gesehen, wer mit Druck umgehen kann.“ Wie ist er mit seinem Frederic zufrieden? „Leider hat er nicht ganz das gezeigt, was er kann. Aber das wird schon …“

Routinier Schönfelder fehlt nach der Pause Sicherheit
Für Schönfelder tut es dem Chef leid: „Rainer hat Fortschritte gemacht, wenn man fast zwei Jahre kein Rennen fährt, fehlt einfach die Sicherheit.“ Der frühere Weltcupsieger will einen Monat hart trainieren und vor den Dezember-Rennen den nächsten Quali-Anlauf nehmen

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