Genügend Schnee

Sölden für Weltcup-Auftakt bereit

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Gstrein halbes Jahr nach fatalem Unfall wieder im OK-Team. 

Sölden präsentiert sich knapp zwei Wochen vor dem traditionellen Auftakt des alpinen Ski-Weltcups ganz in Weiß. "In Sölden ist tiefster Winter, es schaut bärig aus. Bessere Voraussetzungen kann man nicht haben", meinte Streckenchef Isidor Grüner im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war das Ötztal mit 80 Zentimeter Neuschnee überhäuft worden.

Der Schneekontrolle durch den Weltverband FIS am Dienstag blicken die Tiroler dementsprechend gelassen entgegen. "Das wird mehr ein Kaffeetrinken als eine Schneeinspektion. Es kann nichts mehr schiefgehen. Nicht einmal zwei Tage Dauerregen wären ein Problem", versicherte Grüner, dass dem 20-Jahr-Jubiläum in Sölden (Weltcup-Premiere 1993) nichts im Wege steht.

Derzeit wird in Sölden der Neuschnee mit frischem Kunstschnee vermischt. "Das ist notwendig, um die Kompaktheit zu garantieren", erklärte Grüner. Nach der Grundpräparierung am Sonntag und dem Feinschliff am Montag soll von Dienstag bis Samstag für die Mannschaften das Training auf der Weltcup-Piste möglich sein.

Die Befürchtungen, wonach sich aufgrund der Schneemassen das Befahren des Rennhangs verzögern könnte, teilte Grüner nicht. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag soll aber in Sölden noch einmal Neuschnee hinzukommen.

Die von Sölden gesponserte US-Mannschaft ist - inklusive Bode Miller - bereits im Ötztal, neben den Österreichern reisen in den nächsten Tagen u.a. auch die Teams aus Deutschland und der Schweiz an. Die Österreicher wollen gegen Ende der Woche - wenn möglich auf dem Rennhang - ihre teaminternen Qualifikationen durchführen, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sind noch zwei Startplätze offen.

Die wohl erfreulichste Nachricht gab es für das Sölden-Team bereits lange vor den Rennen am 26. und 27. Oktober zu vermelden. Denn mitten drinnen in den Vorbereitungsarbeiten steht auch wieder Rainer Gstrein. Nach seinem fatalen Ski-Unfall am 7. April auf dem Pitztaler Gletscher tritt Gstrein diesmal zwar ein wenig kürzer und wird auch nicht auf die Ski steigen, bei zahlreichen Hintergrundarbeiten steht der langjährige ÖSV-Trainer dem Sölden-Team aber mit Rat und Tat zur Seite.

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