Ski Alpin

Walchhofer muss die Ski-Ehre retten

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Spannung vor Speed-Auftakt - Walchhofer & Co. stehen in der Pflicht.

Seit Sonntag sind Österreichs Abfahrer in Kanada. Schon bei der Ankunft in Calgary wehte Walchhofer & Co. ein eisiger Wind ins Gesicht. Minus 20 Grad hatte es, für das Rennwochenende (Abfahrt, Super-G) werden noch tiefere Temperaturen erwartet. Doch im Eisschrank von Kanada müssen unsere Speed-Asse auftauen. Nach der sieglosen Saison im Vorjahr gibt es vieles gutzumachen.

Das weiß auch der neue Herrencheftrainer Mathias Berthold: „Wir stehen in der Pflicht. Auch wenn ich für alle Disziplinen zuständig bin, spielen die Abfahrer eine besonders wichtige Rolle.“ Im Klartext: Berthold erhöht den Druck auf seine Speed-Gruppe.

Ex-Maier-Betreuer soll Walchi schneller machen
Da steht nach wie vor Walchhofer im Mittelpunkt. Der Salzburger bestreitet seine letzte Saison, will noch einmal zeigen, was er draufhat. Berthold: „Ich habe viele Läufer bis zu ihrem Karriere-Ende begleitet. Aber ich bin mir sicher, dass der Michi keine Energie in Gedanken an eine Abschiedstournee vergeudet.“ Obwohl der größte Druck auf seinem Rücken lastet. Berthold: „Sein Formaufbau passt und er ist ein Vollprofi.“

Um sich an die eisige Kälte zu gewöhnen, legten die Abfahrer gestern eine Trainingseinheit in Nakiska (zwei Autostunden von Lake Louise) ein. Gemeinsam mit den Kanadiern. Bei diesen extremen Verhältnissen kommt auch den Serviceleuten eine ganz besondere Bedeutung zu.

Da kann Walchi aber auf einen richtigen Experten bauen. Ausrüster Atomic hat ihm für seine Abschiedssaison Edi Unterberger zur Seite gestellt. Der Gasteiner ist ein Meister seines Fachs, hat früher die Rennlatten von Superstar Hermann Maier präpariert. Zuletzt war er für Aksel Lund Svindal zuständig, doch der Norweger wechselte zu Head.

Atomic-Renndirektor Rudi Huber: „Walchi und Edi sind Tüftler, etwas in­trovertiert. Sie passen perfekt zusammen.“

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