Sieben Fehlschüsse der Weltmeisterin

Biathlon: Hauser in Antholz nur Massenstart-29.

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Für Österreichs Parade-Biathletin Lisa Hauser ist die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele schiefgegangen.

Die Tirolerin belegte am Sonntag in Antholz im letzten Weltcuprennen vor der Peking-Reise enttäuschend nur den 29. Rang unter 30 Teilnehmerinnen - und das im Massenstart-Bewerb über 12,5 km, in dem sie vor einem Jahr Weltmeisterin geworden war. Sieben Fehlschüsse sorgten für Hausers schlechtestes Ergebnis in diesem Winter. Dorothea Wierer feierte einen Heimsieg.

Für Hauser, der einzigen Österreicherin im Feld, war das Rennen um die Spitzenplätze quasi schon nach dem ersten Liegendschießen hin. Die Tirolerin schoss drei Fahrkarten und lief dem Feld im weiteren Renverlauf hinterher. Auch die weiteren drei Fünfer-Serien verliefen nicht fehlerfrei, so musste die 28-Jährige insgesamt siebenmal in die Strafrunde. Zumindest bewies sie Moral und lief das Rennen zu Ende.

Den Sieg holte sich - in Abwesenheit der Weltcup-Führenden Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen - mit einer beherzten Schlussrunde die Südtiroler Lokalmatadorin Wierer (2 Fehlschüsse). Platz zwei ging an die Weißrussin Dsinara Alimbekawa vor Anais Chevalier-Bouchet aus Frankreich, beide zielten je einmal daneben.

Österreichs Biathlon-Männer haben derweil in Antholz im 4 x 7,5km-Staffelbewerb den neunten Platz belegt. David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Harald Lemmerer zeigten vor allem am Schießstand ordentliche Leistungen und kamen bei sieben Nachladern ohne Strafrunde aus. Auf Sieger Norwegen hatte das ÖSV-Quartett 3:08,6 Minuten Rückstand. Russland und Deutschland landeten auf den Plätzen zwei und drei.

Für die rot-weiß-roten Biathleten war es nach den Plätzen 17 (Östersund), 16 (Hochfilzen) und zwölf (Ruhpolding) das beste Männer-Staffel-Ergebnis in dieser Saison. Die klar überlegenen Norweger feierten den dritten Saisonsieg im vierten Staffelrennen.

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