Platz 9 bei Simon-Sieg in Hochfilzen

Hauser läuft bei Heim-Weltcup in die Top 10

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Biathletin Lisa Hauser hat am Samstag in der Weltcup-Verfolgung von Hochfilzen eine Top-Platzierung vergeben.

Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser hat in der Verfolgung von Hochfilzen lange um einen Podestplatz mitgemischt, zwei Strafrunden beim letzten Schießen warfen die Sprint-Zwölfte aber noch zurück. Als Neunte verpasste die Tirolerin am Samstag ihr bestes Hochfilzen-Ergebnis nur knapp. Erstmals Weltcup-Punkte gab es für Anna Gandler mit Platz 30. Den Sieg sicherte sich zum zweiten Mal in dieser Saison die Französin Julia Simon, die ihre Gesamtführung ausbaute.

Hauser ärgerte sich über das abschließende Stehendschießen, bei dem ihr die Fehler zwei und drei unterliefen. "Das war so ein große Chance, aber ich habe es vergeben, das tut schon ein bisschen weh. Das Ziel nach vorne zu kommen, habe ich geschafft, deshalb kann ich recht zufrieden sein, aber weil die Chance aufs Podium da war, ist man schon ein bisschen traurig" bedauerte Hauser nach ihrem zweitbesten Hochfilzen-Ergebnis hinter Rang acht 2020 im Massenstart.

Die Sprint-Siegerin von Kontiolahti gab an, bei schwierigen Verhältnisse mit leichtem Schneefall sehr gutes Skimaterial gehabt zu haben. "Umso schader ist es, dass ich am Schießstand vor allem die letzte Serie ein bisschen verhaut habe."

Gandler überrascht bei Weltcup-Debüt

Gandler lief vor vollen Tribünen in ihrem erst zweiten Weltcup-Rennen mit zwei Strafrunden in die Punkteränge. "Es war richtig cool. Das Ziel, Punkte zu holen, habe ich erreicht. Die zwei Fehler sind ok, weil ich schon nervös war. Ich habe mich läuferisch gut gefühlt, es war ein richtig geiles Rennen", freute sich die 21-jährige Tochter von Ex-Langläufer und -ÖSV-Funktionär Markus Gandler, die am Sonntag in der Staffel dabei sein wird. Auch Julia Schwaiger (39.) kam noch knapp in die Punkteränge. Dunja Zdouc (51.) gelang das nicht.

Die Französin Simon stürmte von Platz drei aus nach einer Strafrunde deutlich vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold zu ihrem sechsten Weltcup-Erfolg. Dritte wurde die Tschechin Marketa Davidova. Die deutsche Sprintsiegerin Denise Herrmann-Wick fiel auf Rang fünf zurück.

Die im Sprint sensationell auf Rang fünf gelaufene Ex-Langläuferin Anamarija Lampic (SLO) verzichtete kurzfristig auf den Start. In Tirol gar nicht dabei sind Weltcup-Titelverteidigerin Marte Olsbu Röiseland und ihre norwegische Landsfrau Tiril Eckhoff, die wegen Nachwirkungen von Krankheiten noch länger ausfallen. Die Teams aus Russland und Belarus fehlen aufgrund von Sanktionen als Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine den ganzen Winter.
 

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