Drei Medaillen in Oberhof

Österreichs Rodelteam startet erfolgreich in WM

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Österreichs Rodel-Equipe hat am Freitag zum Auftakt der Rodel-Weltmeisterschaften in Oberhof in den Sprintbewerben schon groß abgeräumt.

Nach den Enttäuschungen bei der EM vor knapp zwei Wochen mit drei vierten Plätzen holten Jonas Müller im Einsitzer bzw. Selina Egle/Lara Kipp im Doppelsitzer je Silber sowie Yannick Müller/Armin Frauscher Bronze in den Sprintbewerben. Nur im Frauen-Einsitzer ging das ÖRV-Team leer aus: Madeleine Egle war ex aequo mit Lisa Schulte Fünfte.

In den vier Sprintbewerben waren die Gastgeber aus Deutschland eine Macht. Sie gewann alle Bewerbe, feierten im Frauen-Einsitzer gar einen Vierfach-Erfolg, im Männer-Doppelsitzer holten sie Gold und Silber.

Müller verpasst hauchdünn Gold

Im Einsitzer verpasste Müller, der Sprint-Weltmeister von 2019, um 0,073 Sekunden die Goldmedaille, die der Deutsche Felix Loch einfuhr. Für Loch war es schon der insgesamt 14. WM-Titel. Titelverteidiger David Gleirscher landete auf Rang vier, sein Bruder Nico auf Platz sechs. Jonas Müller war glücklich über seine Silbermedaille: "Ich freue mich riesig, es ist so cool, unter der Fahrt hört man die Zuschauer schreien, es ist ein gewaltiges Gefühl. Die ganze Woche war schon richtig gut, jetzt mit dem ersten Rennen so die WM anzufangen, ist gewaltig. Jetzt freue ich mich auf den freien Tag und dann auf das Rennen am Sonntag, ich werde wieder voll angreifen", versprach er.

Egle/Kipp mussten sich nur den Deutschen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal geschlagen geben, auf Gold fehlten lediglich 0,016 Sekunden. "Es ist ein gewaltiges Gefühl, dass es hinten raus so eng geworden ist, macht es umso spannender und umso cooler. Nach dem Training, wo wir in den Kurven 10 und 11 Probleme hatten und dem Quali-Lauf, der auch nicht nach Wunsch verlaufen ist, sind wir mit der Silbermedaille mehr als zufrieden", sagte auch Selina Egle.

Doppelsitzer fährt aufs Podest

Im Männer-Doppelsitzer schafften Yannick Müller und Armin Frauscher mit Rang drei ebenfalls den Sprung auf das Podest. Die ÖSV-Männer wiesen am Ende 0,069 Sekunden Rückstand auf die Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken auf. Dazwischen schoben sich deren Landsleute Tobias Wendl/Tobia Arlt (+ 0,036 Sek.). "Die Medaille hat für uns eine sehr große Bedeutung. Die Woche war nicht einfach, wir haben hart arbeiten müssen, noch einmal ein großes Dankeschön an Peter Penz, der unermüdlich im Schlittenraum getüftelt hat. Wenn man dann zusammen die Leistung abgerufen hat und zu zweit am Podest steht, dann ist das schon sehr cool", freute sich Frauscher.

Am Samstag (ab 08.25 Uhr) stehen im klassischen Format mit zwei Läufen die Männer- und Frauen-Doppelsitzer sowie der Frauen-Einsitzer (11.45/13.15) in auf dem Programm, am Sonntag (ab 10.00) folgen der Männer-Einsitzer sowie die Team-Staffel (13.40).

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