Steirer nach Sturz unverletzt. Olympia-Piste endlich freigegeben.
Eine Stunde lang dürfen die Trainer Montag auf die Piste, für die Rennläufer wird sie noch bis zum ersten Training am Mittwoch tabu sein. Was nicht wirklich ein Problem ist, denn Michael Walchhofer (34) & Co. reisen erst in Whistler Mountain an.
Sonntag trainierten unsere Asse noch in Sun Peaks. Die fix qualifizierten Walchhofer und Mario Scheiber (26) feilten an ihrer Feinabstimmung für den „Tag X“ (Samstag, 20.45 Uhr). Klaus Kröll (29) schockte die ÖSV-Trainer mit einem wild aussehenden Sturz auf der pickelharten Strecke in Sun Peaks.
Nach seinem Crash muss Kröll um Startplatz zittern
Doch nach
einigen Schrecksekunden atmeten alle auf: Der 100-Kilo-Bulle stand auf,
winkte den Betreuern zu und rutschte auf seinen Skiern ins Tal. Auch wenn
Kröll unverletzt blieb: Sein fix geglaubter Olympia-Startplatz wackelt. Denn
der Abfahrtsweltcup-Zweite 2008/09 kommt einfach nicht in Schuss: In sechs
Abfahrten vor Olympia konnte er lediglich zwei Top-10-Plätze verbuchen.
Damit steigt der Druck vor dem ersten offiziellen Training auf der
Olympia-Strecke in Whistler Creekside (Mittwoch 20.45 MEZ).
Der zweite Wackelkandidat ist Hans Grugger (28). Der Langzeit-Verletzte bestätigte in Kitzbühel seine aufsteigende Form. Doch Experten befürchten, dass ihm die Olympia-Abfahrt zu leicht sein könnte – er will das am Mittwoch widerlegen.
Auch Streitberger und Baumann haben Chancen
Sollten Kröll und
Grugger (oder nur einer von beiden) in Whistler im Training hinterher
fahren, müssen sie um ihren Abfahrts-Platz zittern. Denn auch Georg
Streitberger, Fixstarter im Super-G, und Kombinierer Romed Baumann werden am
Mittwoch über die „Dave Murray“-Strecke jagen.
Erwartet uns ein ähnliches Szenario wie bei Olympia 1980, als Ersatzmann Leo Stock im Training dominierte, seine Chance bekam und diese mit Sensations-Gold nützte? Machen wir uns auf eine beinharte Qualifikation gefasst!