18 Länder bei Migrationskonferenz in Wien

Heuer 30.000 Flüchtlinge in Österreich aufgegriffen

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Immer mehr Vorfälle: 300 Schlepper sind heuer bereits ausgeforscht worden. 

Wien. Wie kann illegale Migration gestoppt werden? – darüber wird seit gestern in Wien diskutiert. An der Konferenz in der Hofburg beteiligen sich Vertreter aus 18 Ländern: „Es ist eine doppelte Anstrengung, neben der Covid-19-Krise auch gegen illegale Migration zu kämpfen“, so Innenminister Karl Nehammer.

Brigadier Gerald Tatzgern, Leiter der Bekämpfung der Schlepperkriminalität, sagt zu ÖSTERREICH: „300 Schlepper sind heuer bereits festgenommen worden – mehr als je zuvor.“ Insgesamt wurde bisher 30.000 Flüchtlinge registriert – damit liegt Österreich auf dem Niveau von 2014. Derzeit werden in Österreich mehrere hundert Flüchtlinge pro Woche aufgegriffen: Das Burgenland ist absoluter Hotspot. Die neuen Flüchtlingsrouten sind:

  • Haupt-Route für Afghanistan-Flüchtlinge: Iran, Türkei, Bulgarien, Serbien, Ungarn nach Österreich.
  • Rumänien-Umweg: Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich.
  • Süd-Route: Bulgarien, Serbien, Kroatien, Italien.
  • Nord-Route: Flüge nach Belarus. Von dort weiter nach Polen und Litauen.
  • Mittelmeer-Route: Immense Steigerung auch bei Flüchtlingen aus Afrika: Via Libyen über Mittelmeer per Boot nach Italien und Spanien. 
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