Autobombe verletzt mehr als 30 Menschen - erheblicher Sachschaden.
Bei der Explosion einer Autobombe vor einem Hotel im Süden Thailands ist ein Mensch getötet worden. Mehr als 30 Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden, als der Sprengsatz am Dienstag in der muslimisch geprägten Provinz Pattani detonierte, teilte die Polizei mit. An dem Hotelgebäude sei "beträchtlicher Schaden" entstanden. Nach Krankenhausangaben waren unter den Opfern keine Ausländer.
In der muslimischen Region an der Grenze zu Malaysia kämpfen seit langem Aufständische gegen die thailändische Regierung in Bangkok. Viele westliche Botschaften raten ihren Bürgern dringend von Reisen in die Gegend ab. Beinahe täglich werde dort Gewalttaten registriert.
Bombenserie in Touristenorten liegt nur zwei Wochen zurück
Erst vor zwei Wochen hatte es eine Anschlagsserie gegeben, die allerdings großteils auf Touristenorte weiter nördlich abzielte. Am 11. und 12. August waren innerhalb weniger Stunden insgesamt elf Sprengsätze im Badeort Hua Hin, auf der Insel Phuket sowie auch im äußersten Süden Thailands explodiert, zudem gab es mehrere mutmaßliche Brandanschläge. Unter den mehr als 30 Verletzten waren auch vier Deutsche.
Für Thailands Militärführung war die Anschlagserie ein Rückschlag. Nachdem sie sich 2014 an die Macht geputscht hatte, stellte sie sich als Garant für Stabilität und Sicherheit dar. Wenige Tage vor den Anschlägen hatte die Militärführung in einer Volksabstimmung eine neue Verfassung absegnen lassen, die Kritiker als Versuch einer Zementierung der Militärherrschaft werten.