Filmfestival Cannes

Goldene Palme für Terence Malick

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Kirsten Dunst und Jean Dujardin wurden als beste Darsteller geehrt.

Die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes geht in diesem Jahr an den US-amerikanischen Regisseur Terrence Malick für sein Werk "The Tree of Life". Das gab die Jury am Sonntagabend, 22.5., zum Abschluss der 64. Festspiele in der französischen Stadt bekannt. Siegerfilm des wichtigsten Festivals der Welt ist ein philosophisches Drama über die menschliche Existenz und die Natur. Österreichs Hoffnung, Markus Schleinzers Film "Michael", ging indes leer aus.

Jury-Grandprix an Nuri Bilge Ceylan und Jean-Pierre und Luc Dardenne
Der Grand Prix der Jury ging zu gleichen Teilen an den Türken Nuri Bilge Ceylan für "Once Upon a Time in Anatolia" und an die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne für "The Kid with a Bike".

Kirsten Dunst beste Darstellerin

Die Amerikanerin Kirsten Dunst nahm den Preis als beste Darstellerin entgegen. Sie hat die Hauptrolle in dem Drama " Melancholia " des vom Festival ausgeschlossenen dänischen Regisseurs Lars von Trier gespielt. Von Triers dänischer Kollege Nicolas Winding Refn wurde für "Drive" als bester Regisseur ausgezeichnet. Bester männlicher Hauptdarsteller wurde der Franzose Jean Dujardin für die französische Produktion "The Artist".

Michael ging leer aus
Der Jury-Preis ging an den französischen Film "Polisse", den Drehbuch-Preis gab es für "Footnote" aus Israel. Schleinzers Debütfilm " Michael " über einen pädophilen Mann, der einen Zehnjährigen über lange Zeit in seinem Keller gefangen hält, hatte zwar Chancen auf die Goldene Palme sowie den Regie-, Drehbuch-oder Darstellerpreis, ging aber letztendlich leer aus.

Österreicher Markovics am Freitag ausgezeichnet
Einen österreichischen Erfolg gab es jedoch am Freitagabend zu verbuchen: Neo-Regisseur Karl Markovics wurde für seinen Debütfilm "Atmen" in der renommierten Cannes-Nebenreihe "Quinzaine des Realisateurs" mit dem Preis "Label Europa Cinema" ausgezeichnet. Der bei den Festivals Cannes, Venedig, Berlin und Karlsbad vergebene Preis unterstützt Kinobetreiber, die den Film über längere Zeit im Programm führen.
 

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