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Musikantenstadl-Star Karl Moik ist tot

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"Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen": Trauer um Entertainer.

Karl Moik ist tot. Der beliebte Begründer des "Musikantenstadl" ist am 26. März in der Früh im Salzburger Landeskrankenhaus gestorben. Er wurde 76 Jahre alt. Er erlag nach Angaben seines Sprechers Walter Kahl den Spätfolgen seines zweiten Herzinfarkts, den er im Vorjahr erlitten hatte.

Bereits seit drei Wochen war Moik aufgrund von Nierenproblemen in der Klinik. Laut Informationen der BILD-Zeitung verschlechterte sich sein Zustand, er soll aber bis zuletzt bei Bewusstsein gewesen sein. Seine Frau Edith soll an seiner Seite gewesen sein. Zuletzt hatte Moik Wasser in der Lunge.

Karl Moik: Sein Leben in Bildern

Herzinfarkt
Der Volksmusik-Star erlitt 2014 einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt. Bei der anschließenden Operation soll es zu Komplikationen gekommen sein. Wegen Wassers in der Lunge mussten die Ärzte einen Luftföhrenschnitt durchführen. Moik dürfte sich von dem Eingriff nie richtig erholt haben.

Nachlesen: Karl Moik - sein Leben

Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Hallein bei Salzburg auf. Nach Abschluss seiner Schulausbildung machte er eine Lehre als Werkzeugmacher. Früh widmete er sich zudem der Musik, lernte Klavier und Akkordeon und absolvierte 1970/1971 eine Sprechausbildung am Salzburger Mozarteum. Bevor Moik zu seiner Berufung im "Musikantenstadl" fand, schulte er sein Geschick als Moderator als Vertreter für Öfen, Kopiergeräte und Fernsehantennen.

Reaktionen: Wegbegleiter trauern um Karl Moik

Karl Moik: Reaktionen zu seinem Tod 1/16
Andy Borg: Die Nachricht vom Tod Karl Moiks macht mich und mit mir Millionen Stadl-Freunde sehr betroffen. Karl Moik war für mich nicht nur ein guter Freund, er war für mich ein großes Vorbild, in dessen Fußstapfen mir vergönnt war, zu terten. Ihc verneige mich vor "Karl, dem ganz Großen".

Star der Volksmusik
1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade" durchsetzte und moderierte. 1980 schließlich konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung "Musikantenstadl", die mit Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann - in den 80er Jahren lockte die Sendung über drei Millionen Österreicher und ein Vielfaches an Deutschen vor die Fernsehschirme.

Am 31. Dezember 2005 hieß es für Moik dann nach 25 Jahren und zahlreichen Reisen um die Welt in Klagenfurt zum letzten Mal "Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen". Danach war es um den Star etwas ruhiger geworden.


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