Aufregung um FKK-Strand in Jesolo

Proteste

Aufregung um FKK-Strand in Jesolo

In dem bei österreichischen Touristen beliebten Adria-Badeort Jesolo sorgt ein Nudistenstrand für Streitigkeiten. Der 400 Meter lange Abschnitt ist Nudisten am Wochenende zugänglich und wird von einem Südtiroler FKK-Verband verwaltet. Der Verband hatte darüber kürzlich eine Einigung mit der Gemeinde Jesolo erreicht. Der Strand ist durch das Internet in Folge zu einer Attraktion für Nacktbadende aus ganz Europa geworden. Hunderte von Nudisten besuchen am Wochenende den Strand.

Der Erfolg der Initiative hat Bedenken in der rechtspopulistischen Partei Lega Nord ausgelöst, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Sonntag. Der Lega-Politiker, Luigi Serafin, warnte, dass der Strand Pädophile anziehen könnte. "Es ist ein Sicherheits-Problem. Es ist nicht natürlich, nackt am Strand zu liegen. Sogar die wildesten Bevölkerungen im Dschungel bedecken ihre Scham", sagte Serafin. Er forderte, dass die Besucher des FKK-Strands sich ausweisen müssten.

Serafins Vorschlag löste Entrüstung aus. "Das sind absurde Vorschläge. Nudisten sind anständige Personen. Wir werden nicht akzeptieren, wie Kriminelle behandelt zu werden", sagte Daniele Berapelle, der den Strand verwaltet. Nacktbaden ist in Italien nur an einigen, extra gekennzeichneten Strandabschnitten erlaubt.

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