Für die Gesundheit

Warum Sie nachts unbedingt die Heizung abdrehen sollten

Warum die Heizung nachts ausschalten? Viele unterschätzen die Wirkung auf Schlaf, Wohlbefinden und Gesundheit. 

Wenn es draußen friert, fühlt sich eine warme Wohnung himmlisch an. Aber im Schlafzimmer sollten Sie nachts unbedingt die Heizung runterdrehen. Nicht aus Strenge, sondern aus purer Selbstfürsorge. Denn Ihr Körper erholt sich im kühlen Raum schlicht besser. 

Warum Sie nachts unbedingt die Heizung abdrehen sollten
© Getty Images

1. Ihre Haut wird es Ihnen danken

Warme, trockene Heizungsluft ist für die Haut ungefähr so erholsam wie ein Tag in der Wüste. Besonders nachts, wenn sich der Körper regenerieren sollte, entzieht trockene Luft Feuchtigkeit. Wer ohnehin zu sensibler oder trockener Haut neigt, bekommt das besonders schnell zu spüren: Jucken, Spannen, trockene Stellen - alles typische Winter-Gäste, die mit einem kühlen Schlafzimmer deutlich seltener vorbeischauen. 

2. Kopfschmerzen am Morgen? Das könnte an der Heizung liegen

Viele Menschen wachen im Winter mit einem schweren Kopf auf - oft ganz ohne Kater. Ein Grund: Beim Schlafen verliert der Körper ohnehin viel Flüssigkeit, in warmen Räumen sogar noch mehr. Fehlt Flüssigkeit, sinkt die Sauerstoffversorgung des Gehirns, und das kann leichte Kopfschmerzen oder ein benebeltes Gefühl am Morgen auslösen. 

3. Trockene Luft macht anfällig für Keime

Heizen senkt die Luftfeuchtigkeit, und alles unter etwa 50 Prozent ist für unsere Schleimhäute Stress pur. Trockene Schleimhäute können ihre wichtigste Aufgabe - uns vor Viren und Bakterien zu schützen - schlechter erfüllen.

Typische Warnsignale:

  • kratziger Hals
  • laufende oder verstopfte Nase
  • schnelle Erkältungsanfälligkeit

Kühl schlafen ist also nicht nur angenehm, sondern stärkt auch die Abwehr. 

Warum Sie nachts unbedingt die Heizung abdrehen sollten
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4. Die ideale Schlaftemperatur ist viel kühler, als viele denken

Für einen richtig erholsamen Schlaf empfehlen Expert:innen Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad. Klingt kalt? Vielleicht. Aber Ihr Körper fährt im Schlaf ohnehin herunter - und fühlt sich bei kühleren Temperaturen wohler.

Ein kurzer Frischluftschub vor dem Zubettgehen hilft zusätzlich: zehn Minuten Stoßlüften, Heizung runter - fertig.

Wenn die Luft trotzdem trocken bleibt, helfen kleine Tricks:

  • eine Schale Wasser oder ein feuchtes Handtuch auf die Heizung legen
  • langfristig: ein guter Luftbefeuchter 

 

Ein warmes Wohnzimmer ist schön und ein kühles Schlafzimmer aber Gold wert.

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