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Union Berlin schmeißt Trainer Bjelica raus

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Nach einer Serie von sechs sieglosen Partien in Folge zieht der 1. FC Union Berlin die Reißleine und trennt sich nach nur sechs Monaten Zusammenarbeit von Trainer Nenad Bjelica. 

Der 52-jährige Kroate wurde nach dem 3:4 des deutschen Fußball-Bundesligisten gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Die Verantwortlichen der "Eisernen" rund um ÖFB-Routinier Christopher Trimmel zogen damit am Montag die Konsequenzen aus dem Absturz auf den 15. Tabellenplatz.

Interimstrainer Grote übernimmt

In den letzten zwei Saisonspielen und möglicherweise in der drohenden Relegation soll nun Interimstrainer Marco Grote den dreimaligen Europacup-Teilnehmer vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren. Gemeinsam mit Co-Trainerin Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig als Co-Trainer wird der 51-Jährige die Mannschaft zunächst auf das anstehende Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag vorbereiten. Grote hatte bereits nach der Trennung von Urs Fischer die Mannschaft interimsweise geleitet.

Bjelica seit Sane-Klatsche angezählt

Der Ex-Austria-Wien-Trainer Bjelica sorgte bereits im Jänner mit seinem Ausraster gegen Leroy Sané vom FC Bayern München, dem er bei einem Disput an der Seitenlinie aggressiv ins Gesicht fasste, für Aufsehen. Vom DFB-Sportgericht wurde er dafür für drei Spiele gesperrt. Schon damals wurde bei Union über eine Trennung diskutiert, Bjelica durfte aber noch bleiben. Zuletzt mehrten sich Gerüchte über eine Entfremdung mit Teilen der Mannschaft. Bjelica hatte das Amt erst Ende November 2023 übernommen.

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