ATX bei 2.788,92

Wiener Börse behauptet sich

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Die Wiener Börse zeigt sich zu Mittag mit kleinen Gewinnen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit gut behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.788,92 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 5,5 Punkten bzw. 0,20 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,50 Prozent, FTSE/London +0,56 Prozent und CAC-40/Paris +0,66 Prozent.

Erholung nach S&P-Ratingschock für USA
Nach dem gestrigen Schock aufgrund der möglicherweise drohenden Abstufung des US-Ratings durch Standard & Poor's präsentierten sich die europäischen Leitbörsen am Dienstag wieder etwas erholt. Händlern zufolge gestalte sich das Geschäft friedlich. Unter anderem konnten Banken- und Versicherer, welche am Montag zusätzlich durch die wieder aufkeimenden Sorgen um die Schuldenkrise in Griechenland belastet worden waren, wieder etwas aufatmen. Im europäischen Vergleich zeigten sich beide Sektoren im Plus.

Heimische Bankenwerte tendieren uneinheitlich
Die heimischen Bankenwerte hingegen tendierten uneinheitlich. Während Raiffeisen mit einem Abschlag von 0,54 Prozent auf 36,75 Euro den ATX belasteten, gewannen Erste Group 0,90 Prozent auf 34,81 Euro. Auch die Versicherer konnten zumindest einen kleinen Teil ihrer gestrigen Kursverluste wieder wettmachen. Vienna Insurance Group, welche am Vortag noch über drei Prozent verloren hatten, zogen 0,76 Prozent auf 39,80 Euro an. UNIQA erhöhten sich leicht um 0,13 Prozent auf 15,13 Euro.

Verbund kaum verändert
Kaum verändert zeigten sich auch die Anteilsscheine des Verbund. Die Analysten von Jefferies haben die Titel des Versorgers mit der Empfehlung "Buy" in ihre Coverage aufgenommen hatten. Das Kursziel wurde mit 35 Euro beziffert. Darüber hinaus wurde verlautbart, dass die italienische Verbund-Beteiligung Sorgenia wieder schwarze Zahlen schreibe. Im ersten Quartal 2011 verzeichnete das italo-österreichische Gemeinschaftsunternehmen, an dem der Verbund einen 45-prozentigen Anteil hält, einen Nettogewinn von 6,8 Mio. Euro. Im Vergleichszeitraum 2010 hatte das Unternehmen noch Verluste in Höhe von 12,2 Mio. Euro registriert. Verbund-Aktien lagen mit 0,10 Prozent im Plus bei 29,82 Euro.

OMV unter Druck
Unter Druck standen die Papiere der OMV, welche um 0,88 Prozent auf 30,43 Euro nachgaben. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann hingegen konnten ein kleines Plus von 0,38 Prozent auf 66,85 Euro verzeichnen. Im europäischen Branchenvergleich tendierte der Rohstoffsektor mit etwas höheren Notierungen.

Einbußen für Semperit
Schließlich führte der ex-Dividende Tag bei Semperit dazu, dass die Titel 3,55 Prozent auf 37,81 Euro einbüßen mussten. Damit bildete die Aktie das Schlusslicht der Kursliste. Die Semperit AG hat bei der Hauptversammlung für 2010 eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie vorschlagen.

Tageshoch zu Sitzungsbeginn
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.796,28 Punkten, das Tagestief lag knapp nach 11:00 Uhr bei 2.773,58 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,12 Prozent höher bei 1.355,47 Punkten. Im prime market zeigten sich 20 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und zwei unverändert.

Erste Group erneut umsatzstärkstes Papier
Bis dato wurden im prime market 1.860.706 (Vortag: 2.135.278) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 62,029 (56,59) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 176.888 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 12,30 Mio. Euro entspricht.

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