Hochtief verliert Chef und senkt Gewinnprognose

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Im Kampf gegen die Übernahme durch den spanischen Bauriesen ACS muss der deutsche Hochtief-Konzern zwei schwere Schläge hinnehmen: Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter gibt auf und verlässt in wenigen Wochen das Unternehmen. Außerdem zwingen hohe Abschreibungen der australischen Tochter Leighton auch den Mutterkonzern zu einer Senkung der Ergebnisprognose, wie Hochtief mitteilte.

"Abhängig vom Ergebnis und Umfang der Anteilsveräußerung im Bereich Hochtief Concessions erwartet der Vorstand von Hochtief nunmehr ein bis auf die Hälfte des Vorsteuerergebnisses des Vorjahres reduziertes Vorsteuerergebnis im Konzern", teilte das Management mit.

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Lütkestratkötter hatte lange erbittert um die Unabhängigkeit von Hochtief gekämpft. Zuletzt verhandelte er mit Großaktionär ACS über einen Vertrag, der das Zusammenleben in der Zwangsehe mit dem spanischen Angreifer regeln soll. Zur Hauptversammlung am 12. Mai räumt er nun den Chefsessel. Diesen soll Vorstandsmitglied Frank Stieler übernehmen.

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