Italiens Wirtschaft wächst im zweiten Quartal um 0,3 Prozent

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Die Wirtschaft des hoch verschuldeten Italiens kommt nur mühsam aus der Krise. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni um 0,3 Prozent zum Vorquartal, wie das italienische Statistik-Institut mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit diesem Anstieg gerechnet.

Im ersten Quartal war das BIP um 0,1 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag das Wachstum im zweiten Quartal wie erwartet bei 0,8 Prozent.

Italien steht derzeit massiv im Fokus der Finanzmärkte und gilt als größter Wackelkandidat in der Euro-Schuldenkrise. Die Regierung in Rom stemmt sich gegen ein Überschwappen der Krise von Griechenland und Portugal, die bereits unter den Rettungsschirm schlüpfen mussten.

Wegen des Vertrauensverlustes muss Italien Investoren für seine Staatsanleihen derzeit deutlich gestiegene Zinsen bieten: Das verteuert die Refinanzierung für die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone massiv und verschlechtert die Lage damit erneut.

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