IWF-Chefin: Europa muss noch viel mehr gegen Krise tun

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IWF-Chefin Christine Lagarde hat eine deutliche Ausweitung des Euro-Rettungsschirms gefordert. "Wir brauchen eine größere Brandmauer", sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) laut einem Redemanuskript. Lagarde plädierte dafür, die Mittel des im Sommer auslaufenden Hilfsfonds EFSF dem Nachfolge-Rettungsschirm ESM zur Verfügung zu stellen.

Das bisher geplante ESM-Kreditvolumen von 500 Mrd. Euro sollte aufgestockt werden. Hilfreich wäre auch ein klarer und glaubwürdiger Zeitplan. Eine Woche vor dem EU-Sondergipfel wächst damit der Druck auf die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Euro-Hilfen nochmals auszuweiten. Unter anderem der italienische Regierungschef Mario Monti verlangt, das Hilfsvolumen des ESM auf bis zu 1 Billion Euro zu verdoppeln. Ähnliche Forderungen kommen aus anderen Ländern.

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Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatte angedacht, die unverbrauchten EFSF-Mittel von etwa 250 Mrd. Euro dem ESM bereitzustellen.

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