US-Wirtschaft schuf überraschend viele Jobs

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Die US-Wirtschaft hat im Juni deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 195.000, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit 165.000 gerechnet. Zudem wurden im April und Mai zusammen rund 70.000 mehr neue Jobs geschaffen als zunächst ermittelt.

Die separat berechnete Arbeitslosenquote verharrte im Juni bei 7,6 Prozent. Sie liegt damit noch deutlich über dem Schnitt der vergangenen 60 Jahre von rund sechs Prozent. Ökonomen hatten allerdings jetzt einen Rückgang auf 7,5 Prozent erwartet. Im April hatte die Quote mit 7,5 Prozent den tiefsten Stand seit Ende 2008 erreicht

Die Finanzmärkte weltweit reagierten zunächst positiv auf die überraschend guten Daten. Der US-Arbeitsmarkt gilt derzeit als größtes Hindernis für ein stärkeres Wachstum und steht im Fokus der US-Notenbank Fed. Deren Chef Ben Bernanke hatte jüngst in Aussicht gestellt, die Währungshüter könnten ihren konjunkturstützenden Kurs der Geldpolitik noch in diesem Jahr verlassen und ihre milliardenschweren monatlichen Anleihekäufe bis Mitte 2014 beenden.

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