Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Montag, am Nachmittag weiterhin fester gezeigt. Nachdem bereits Ende der vergangenen Woche Gerüchte rund um eine größere Umschuldung Griechenlands auf private Gläubiger laut wurden, erhielten diese über das Wochenende neuen Nährboden. Das ließ Anleger weiterhin in den vermeintlich sicheren Hort der Staatstitel flüchten.
Die Gerüchte rund um eine Verschärfung der Probleme Griechenlands sind auch laut Händlern ausschlaggebend für die aktuelle Entwicklung am Rentenmarkt. Griechenland steuere "schnurstracks in Richtung Pleite", in manchen Credit Default Swaps (CDS) und Cash-Bonds würden für die Hellenen bereits 100 Prozent Zahlungsausfall eingepreist. Die teils besorgniserregenden Aussagen deutscher Offizieller würden diese Tendenzen noch bestärken.
Um 16:25 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 138,32 um 55 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (137,77).
