Alltagsfrage

Sind Fliegen auf dem Essen wirklich so schlimm?

Teilen

Was tun, wenn Stubenfliegen auf dem Essen landen?

Sie gehören zu den unangenehmen Aspekten des Frühlings: Stubenfliegen. Kaum öffnet man das Fenster, nützen sie die Gelegenheit, im Haus oder der Wohnung mit ihrer Anwesenheit für Irritation und Ärger zu sorgen - aber auch für Ekel. Denn die Plagegeister setzen sich nicht nur mit Vorliebe auf Speisen, sondern im Freien auch auf Hundekot oder Kadaver. Bis zu 200 potenziell gefährliche Bakterien können sich auf den Beinen und Armen der Insekten befinden. Sie wandern auf dem Essen herum und hinterlassen selbst Kot und sondern Flüssigkeiten ab. Selbst, wenn sie nur eine Sekunde auf Lebensmitteln landen, gehen die Keime auf die Lebensmittel über. Hat eine Fliege beispielsweise Zwischenstation auf Fäkalien gemacht und macht sich dann auf einer Speise breit, wird das Essen mit Erregern kontaminiert, die bei Verzehr eine Durchfallerkrankung nach sich ziehen können. Fliegen übertragen aber auch schwere Infektionskrankheiten wie Typhus, Salmonellosen oder Cholera. Die Gefahr, die von Stubenfliegen ausgeht, ist also nicht zu unterschätzen. Inbesondere auf Reisen in wärmere Länder, wo Fleisch auf offenen Märkten verkauft wird, steigt das Infektionsrisiko, welches Reisedurchfall zur Folge hat.

Also was tun?

Manche reagieren panisch auf Fliegen am Teller, andere tun es als 'natürlich' ab. Wenn es vermeidbar ist, sollte man vom Verzehr von Lebensmitteln, auf denen eine Fliege war, absehen. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass eine kurze Zwischenlandung bei einem durchschnittlich gesunden Menschen zu einer Krankheit führt, kann man es nicht ausschließen. Hat eine Stubenfliege aber über lange Zeit die Oberfläche einer Speise bewandert, heißt es: ab in den Müll damit! Sie riskieren eine bakterielle Lebensmittelvergiftung.

Am besten schützen Sie Essen mit Folien und Abdeckungen vor Insekten! 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.