Abnehmen geht nicht ohne Ernährungsumstellung, das zeigt eine neue Studie.
Wer abnehmen möchte, sollte sich mehr bewegen - stimmt, aber Sport allein reicht nicht. Um dauerhaft Gewicht zu verlieren, sollten Sie auch auf Ihre Ernährung achten. Regelmäßiges Training lässt die Pfunde nämlich nur dann schmelzen, wenn auch die Ernährung passt. Denn wer plötzlich viel Sport treibt, hat natürlich auch mehr Hunger - und wenn dann das Falsche gegessen wird, dann wird nichts aus dem Abnehmen. Zu diesem nicht wirklich überraschenden Ergebnis kam eine Studie der Arizona State University in Phoenix, die in der Oktober-Ausgabe des Fachblatts "Journal of Strength and Conditioning Research" veröffentlicht wurde.
Die Untersuchung
Die Wissenschaftler verordneten 81 übergewichtigen und sportfaulen Frauen über einen Zeitraum von zwölf Wochen drei Mal pro Woche 30 Minuten Ausdauertraining auf dem Laufband. Vor dem Training wurden die Studienteilnehmerinnen einem Gesundheitstest unterzogen, bei dem BMI, Körperfettanteil und Leistungsfähigkeit ermittelt wurden. Bei der Ernährung erhielten die Damen keine Vorgaben.
Das Ergebnis
Während der zwölf Wochen nahem die Forscher die jeweiligen Trainingserfolge unter die Lupe und stellten deutliche Unterschiede fest: Während einige Damen ihre Leistungsfähigkeit verbessern und Kilos loswerden konnten, legten 70 Prozent an Gewicht zu. Und zwar nicht nur Muskelmasse, sondern in den meisten Fällen auch Fettgewebe.
Warum?
Studienleiter Professor Glenn Gasser vermutet hinter der Zunahme an Gewicht und Fettgewebe trotz Sport die Tatsache, dass sich die Studienteilnehmerinnen, abgesehen von der verordneten Sporteinheit, weniger bewegt und mehr gegessen haben. Wer trotz Training nicht abnimmt, sollte also sein Essverhalten genauer unter die Lupe nehmen.