Was hilft bei welchem Notfall? Wir verraten es!
Lange haben wir dem Sommerurlaub entgegengefiebert. Und genau dann passiert es: Was Falsches gegessen, zu viel Sonne erwischt oder das Kreuz verrissen … Ziemlich ärgerlich! Heißt aber nicht, dass der Urlaub gelaufen ist, denn das Wichtigste bei derartigen Malheuren ist es, sofort richtig zu reagieren. Wie das geht? Hier kommen die besten SOS-Maßnahmen für die klassischen Leidenslagen im Urlaub. Plus: Humanenergetikerin Ingrid Fischer erklärt, wie man mit Meridianstimulation das eine oder andere Problem einfach wegdrückt.
In welchen Fällen ist das Drücken von „Notfall-“/ Meridianpunkten sinnvoll?
Ingrid Fischer: Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Erstmaßnahme, die in schwerwiegenden Fällen keinen Arzt ersetzt. Bei leichter Übelkeit, stressbedingten Kopfschmerzen, leichten Zahnschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, Schwindel und Verdauungsproblemen kann das Drücken von Meridianpunkten durchaus helfen.
© TZOe Fuertbauer
So geht’s: Am wichtigsten bei Müdigkeit: Wasser trinken – reines Wasser hebt sofort das Energielevel. Zur Unterstützung der Blut- und damit der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn massiert man mit Daumen bzw. Zeige- und Mittelfinger der einen Hand die Akupunkturpunkte Ni 27 (Nierenmeridian) – links und rechts des Brustbeins unmittelbar unterhalb des Schlüsselbeins – mit sanftem Druck, während zwei Finger der anderen Hand den Bauchnabel halten. Mindestens 1 Minute massieren, dann wechseln.
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So geht’s: Mit den Fingerspitzen einer Hand die beiden Stirnhöcker (leichte Erhebungen zwischen Haaransatz und Augenbrauen) mittig über den Augen berühren. Die andere Hand liegt knapp oberhalb des Nackens am Hinterkopf. Gleichmäßig atmen und erspüren, wo sich der Stress beziehungsweise die Angst manifestiert. Nun dorthin atmen und beim Ausatmen versuchen loszulassen. Diese Übung so lange halten, bis der Stress spürbar nachlässt. Abschließend noch einmal tief durchatmen und den Griff langsam lösen.
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So geht’s: Drei Fingerbreit unter der Handgelenksfalte mittig, zwischen den beiden Sehnen, mit den Fingern den Meridianpunkt KS 6 (Kreislauf-Sexus-Meridian) ertasten und mit den Fingerkuppen (nicht dem Nagel!) mit mäßigem Druck kreisend massieren – so lange drücken, bis Linderung eintritt.
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unterstützt die Dehnung des Nackens und das Ausrichten des Kopfes zum restlichen Körper. Sie stimulieren die Bogengänge des Innenohrs und verbessern so das Gleichgewichtsgefühl. So geht’s: Eine Hand liegt großflächig am Bauchnabel. Zwei Finger der anderen Hand liegen auf der Einbuchtung hinter dem Ohr. Das Kinn wird leicht zur Brust gezogen. Mindestens eine Minute halten – Seitenwechsel.
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Neurolymphatische Zonen Bei Verdauungsproblemen ist es sehr effizient, die neurolymphatischen Zonen auf der Außenseite der Oberschenkel (von der Hüfte bis knapp unterhalb des Knies) zu stimulieren (Dickdarmmeridian). So geht’s: Die Hände zu einer Faust formen und bei Durchfall in rascher Folge beidseitig vom Knie aufwärts zur Hüfte massieren (keine Abwärtsbewegungen!). Bei Verstopfung von der Hüfte Richtung Knie massieren.
Wenn der Urlaub stresst …
Urlaub bedeutet Erholung! Wäre da nicht die Nervosität vor dem bevorstehenden Flug, oft einhergehend mit Höhenangst und damit verbundener Übelkeit, die Müdigkeit nach dem langen Reisen und Verdauungsprobleme, wenn man im Urlaub angekommen ist. „Bei Aufregung und Nervosität handelt es sich zwar um keine Krankheit, dennoch können Auswirkungen auf den Körper deutlich werden. Es kann zu innerer Unruhe, oft verbunden mit Übelkeit und Nervosität, kommen“, erklärt Humanenergetikerin Ingrid Fischer. Einen Arzt braucht es hier meist nicht. Viel mehr kann man als Erstmaßnahme auf die Wirkung alternativer Heilmethoden wie Akupressur setzen: „Wie wir aus der traditionellen chinesischen Medizin wissen, ist unser Körper von Energiebahnen – Meridianen – durchzogen. Darauf lokalisierte Punkte werden in der TCM auch als Akupunkturpunkte herangezogen – diese gilt es, punktgenau zu treffen. Ähnlich bei der Akupressur. Da aber mit dem Druck der Finger gearbeitet wird, sind die Punkte leichter zu treffen. Mobilisieren wir einen dieser Meridian- oder Notfallpunkte, wird eine Wirkung auf den Körper erzielt.“ Da diese Punkte meist schmerzempfindlicher sind als das umliegende Areal, sind sie einfach zu finden und eine sanfte Druckmassage reicht aus. Die Meridianstimulation ist eine reine Erstmaßnahme, die eine konventionelle Therapie nicht ersetzen kann – halten Beschwerden an oder werden gar schlimmer, ist in jedem Fall ein Arzt zu konsultieren.
Die Diagnose: Sonnenbrand!
SOS-Maßnahmen: Zunächst ab in den Schatten – weitere Sonnenexposition meiden! Halten Sie die Haut kühl: kalte Umschläge mit frischen Leinentüchern, die in kaltem Wasser ausgewunden wurden, wirken wahre Wunder – einfach um die betroffenen Stellen wickeln. Auch gut: bei den ersten Symptomen 1.000 Milligramm Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen – bremst die Stoffe, die Entzündungen auslösen.
Und dann? Meist ist nach allerspätestens einer Woche alles abgeklungen. In dieser Zeit die Sonne meiden. Anschließend ist Vorsicht geboten!