Laut Studie

Diese Dinge haben Menschen, die zu spät ins Bett gehen, gemeinsam

Immer wieder zu spät ins Bett gegangen? Eine Studie zeigt, dass dieses Verhalten viel mehr über Ihre Persönlichkeit verrät, als Sie vielleicht denken. Welche Eigenschaften damit zusammenhängen – und warum es nicht nur harmlos ist. 

Es ist halb eins, der Wecker klingelt morgen gnadenlos früh – aber die Serie ist gerade so spannend. Oder man verliert sich auf TikTok, ein Reel nach dem anderen. Zack, schon wieder eine Stunde weg. Kommt Ihnen bekannt vor? Dann gehören Sie vielleicht zu den Menschen, die ihr Zubettgehen immer wieder hinausschieben. Eine Studie zeigt: Das ist nicht nur eine schlechte Angewohnheit, sondern verrät tatsächlich einiges über Ihre Persönlichkeit. 

Diese Dinge haben Menschen, die zu spät ins Bett gehen, gemeinsam
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Wer sind die „Abendmenschen“?

In der Untersuchung wurden knapp 400 junge Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren befragt. Sie führten 14 Tage lang ein Schlaftagebuch und beantworteten Fragen zu ihren Schlafgewohnheiten. Das Ergebnis: Manche Menschen sind echte „Morgenmenschen“ – früh ins Bett, früh raus. Andere wiederum sind „Abendmenschen“ und bleiben gerne länger wach, auch wenn sie es am nächsten Tag bereuen. 

Welche Persönlichkeitsmerkmale hängen mit Spät-ins-Bett-Gehen zusammen?

Die Forscher:innen untersuchten fünf große Persönlichkeitsbereiche: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.
Bei den Abendmenschen fiel auf: Wer öfter das Zubettgehen aufschiebt, neigt eher zu negativen Emotionen, hat Schwierigkeiten, Stress und Ängste vor dem Einschlafen zu bewältigen und zeigt weniger Selbstdisziplin im Alltag. Heißt konkret: Die „Nur-eine-Folge-noch“-Fraktion tut sich oft schwerer mit Planung, Zeitmanagement und Konsequenz. 

Diese Dinge haben Menschen, die zu spät ins Bett gehen, gemeinsam
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Zusammenhang mit der Stimmung

Die Studie fand außerdem Hinweise darauf, dass bei Abendmenschen depressive Tendenzen häufiger auftreten. Manche Teilnehmer:innen berichteten von einer Art „negativer Grundstimmung“ – weniger positive emotionale Erfahrungen, dafür mehr Grübelei. 

Also, was heißt das für Sie?

Keine Sorge, wenn Sie manchmal zu lange wach bleiben, sind Sie nicht automatisch neurotisch oder depressiv. Aber: Wenn das Hinauszögern zum Dauerzustand wird und Sie merken, dass Sie morgens kaum noch in die Gänge kommen oder Ihre Stimmung leidet, kann es sinnvoll sein, die eigenen Schlafgewohnheiten bewusst zu hinterfragen.

Vielleicht hilft ein kleines Ritual vor dem Schlafengehen – etwa das Handy bewusst weglegen, ein Buch lesen oder ein Glas warme Milch trinken. Denn: Auch wenn Nachtmenschen oft das Gefühl haben, produktiver zu sein, braucht unser Körper vor allem eins – ausreichend Schlaf.

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