Für Pollenallergiker beginnt die Saison nicht erst im Frühjahr. Viele Bäume blühen bereits im Winter oder Spätwinter und verursachen lästige Symptome.
Die ersten Sonnentage im Freien, frische Blüten am Wegesrand und langsam wieder heller werdende Tage – die Frühlingsboten kommen aus ihren Verstecken hervor. Für rund eine Million Österreicher bedeutet die Ankunft der Jahreszeit jedoch auch eines: Allergie. Noch bevor der Frühling richtig angekommen ist, machen sich die lästigen Symptome einer Pollenallergie oft schon bemerkbar: Niesen, Husten, verstopfte Nase, vermehrte Sekretbildung, gerötete oder tränende Augen, Juckreiz im HNO-Bereich oder gar Asthmaanfälle können auftreten. Schuld sind die frühblühenden Bäume, die aktuell vielerorts ihre Hochblüte erleben. Ihre Allergene bewirken, dass der Körper Histamin freisetzt, welches wiederum die Symptome auslöst.
Diese Bäume blühen
Schon lange bevor die Blütenpollen ihr Unwesen treiben, tragen in unseren Breitengraden die Bäume dick auf – allen voran die Erle und die Hasel. Mitte März bis Mitte April ist die Belastung durch Erlenpollen typischerweise am stärksten zu spüren (Die Purpurerle kann unter Umständen bereits im Dezember und Jänner Beschwerden hervorrufen). Ab Mitte und Ende März reihen sich Esche und Birke unter die Frühblüher ein. Die Erle ist in Europa sehr weit verbreitet und besitzt hohe Allergenität. Bei Erlenallergikern kommt es häufig zu „Kreuzreaktionen“ mit Pollen von Hasel und Birke: Kommt ein dem Körper bereits bekanntes Allergen auch in anderen Stoffen vor, können Folgeallergien entstehen – man spricht dann von „Kreuzallergien“.
Vorbeugen vor reagieren
Basis der Symptomlinderung ist die Vermeidung des entsprechenden Allergens beziehungsweise die Reduktion des Pollenkontakts. Kleine Alltagsmaßnahmen wie etwa häufigeres Haarewaschen oder der Einsatz von Pollenfiltern können viel dazu beitragen, um Beschwerden zu reduzieren. Um gefährliche Langzeitentwicklungen – z. B. Verschlimmerung der Allergie, Etagenwechsel in die Bronchien, Entstehung von allergischem Asthma oder Kreuzallergien – sowie den lästigen alljährlichen Symptombeschwerden vorzubeugen, empfiehlt sich nebst Vermeidung der Allergene auch eine medikamentöse Symptomunterdrückung mit antiallergischen Mitteln: Die sogenannten „Antiallergika“ werden in Tablettenform eingenommen,. Alternativ stehen etwa Augentropfen oder Cremen zur topischen Therapie zur Verfügung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!
Langzeitlösung: Immuntherapie
Die bisher einzige Behandlung, die an der tatsächlichen Ursache der Allergie ansetzt und langfristige Erfolge bringt, ist die „Immuntherapie“ oder „Hyposensibilisierung“. Die Behandlung kann mittels regelmäßiger Spritzung des Allergens (meist über einen Zeitraum von sechs Monaten) erfolgen oder mittels täglicher oraler Einnahme in Tropfenform. Die regelmäßigen, sehr geringen Dosen des Allergens bewirken, dass sich der Körper langsam an den Fremdstoff gewöhnt und die allergische Reaktion ausbleibt.
Mit diesen hilfreichen Tipps & Tricks können Sie die lästigen Symptome der Allergie abschwächen:
2. „Flugzeiten“ beachten
3. Kleidung ablegen
4. Haare waschen
5. Pollen filtern |