Nicht jeder, der lange arbeitet, leidet auch unter der Arbeitssucht. Aber wo ist die Grenze zu ziehen?
Im Urlaub wird das Handy nicht zur Seite gelegt, auch am Wochenende ist ständige Erreichbarkeit ein Muss. Die Arbeitsstunden steigen und die Erholungszeit wird auf ein ungesundes Ausmaß eingeschränkt. Dabei ist Arbeitssucht auf keinen Fall mit Karriere und Erfolg gleichzusetzen. Das Klischee vom überarbeiteten Manager ist längst überholt. Die Arbeitssucht kann jeden treffen. Nicht unbedingt müssen Anzeichen der Arbeitssucht mit Perfektionismus oder Ehrgeiz einhergehen. So sind beispielsweise auffallend viele hilfsbereite Menschen Workaholics, da sie nicht gelernt haben "Nein" zu sagen. Auch Neugierde und Begeisterung an der Arbeit können sich in eine Sucht umwandeln. Der Übergang ist dabei oft fließend. Auf Dauer kann diese Belastung zum Burnout und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Gesundheitliche Auswirkungen können sich zunächst durch Erschöpfungszustände, Bluthochdruck und Schlafstörungen bemerkbar machen. Wer daher einige der unten beschriebenen Symptome wiedererkennt, sollte sein Arbeitspensum lieber nochmals überdenken.
Hilfe suchen
Der erste Schritt dieser Spirale zu entkommen, ist immer noch die Selbsterkenntnis. Suchen Sie zunächst das Gespräch mit Vertrauten. Oft ist die Sucht bereits so weit fortgeschritten, dass Selbsthilfe nicht mehr ausreicht und professionelle Unterstützung in Form von Therapie gesucht werden muss.